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Jahresberichte

Liebe Mitglieder der SVAOe,
ich begrüße Sie zu unserer Jahreshauptversammlung 2023, zu der wir fristgerecht eingeladen haben. Die Anzahl der Anwesenden ist größer als die geforderte Mindestzahl von n = 30. Damit ist diese Versammlung beschlussfähig.
Ich bitte Sie zunächst zum Gedenken der 2022 Verstorbenen eine Schweigeminute einzulegen:

Klaus Sperber 07.01.2022 83 Jahre Mitglied seit 1972 Eigner der SY "Albatros" und "Malembe"
Thomas Schaper 08.02.2022 59 Jahre Mitglied seit 1995 Eigner der SY "Triton"
Gustav-Adolf L. Bursch 15.02.2022 88 Jahre Mitglied seit 1968  
Elimar Hans Beilcke 22.03.2022 85 Jahre Mitglied seit 1965  
Wolfgang Keweloh 26.04.2022 87 Jahre Mitglied seit 1969  
Reimer Jörg Andresen 31.07.2022 79 Jahre Mitglied seit 1958 Eigner der SY "Greif"
Elise Francke 19.08.2022 76 Jahre Mitglied seit 1966  
Gerhard Fricke 08.09.2022 91 Jahre Mitglied seit 1979 Eigner der MY "Pemagema"
Horst Moltzau 03.11.2022 82 Jahre Mitglied seit 1987 Eigner der SY "Erpel"
Heinz Gehrmann 24.11.2022 67 Jahre Mitglied seit 1975 Eigner der SY "Nicki"
Hermann Schmidt 24.12.2022 67 Jahre Mitglied seit 1979  
Jochen Hamnn 29.112.2022 87 Jahre Mitglied seit 1987  

Ich danke Ihnen.

Zu Beginn gehe ich auf die Entwicklung des Mitgliederbestandes ein. Leider ist ein, wenn auch geringer, Rückgang um -1,8 % festzustellen; der prozentuale Rückgang ist identisch mit dem des Vorjahres. Zu den Austritten ist festzustellen, dass sich auch in 2022 diverse Mitglieder aus Altersgründen und aus finanziellen Gründen entschieden haben, die SVAOe zu verlassen. Andere Gründe waren die Aufgabe des Segelsports oder Umzüge.
Zum Vergleich: Der Hamburger Sportbund vermeldet unter der Überschrift „Es geht wieder bergauf“ zum 01. Januar 2023 eine Zunahme der Mitglieder um + 5,9 % (Jugend bis 17 J.= +13,3 %, Erwachsene 18-60 J. = +3,46 %, Senioren ab 61 J. = +0,05 %). Zwei Zitate aus dem Bericht des HSB:
„Sportvereine mit den meisten Kindern und Jugendlichen (bis zum 18. Lebensjahr) sind der HSV e.V. mit +12.889 Mitgliedern, der ETV e.V. mit +7.553 Mitgliedern und der FC St. Pauli von 1910 e.V. mit +6.226 Mitgliedern. Die Sportarten Fußball, Turnen/Fitness und Tennis gingen in diesem Bereich klar als Sieger vom Platz.“
„Die Sportarten mit dem prozentual größten Mitgliederzugewinn sind Ringen (+18,77%), Volleyball (+17,63%), Turnen/Fitness (+13,04%), Fußball (+6,09%) und Tennis (+5,33%)."
Der Segelsport, bekanntermaßen eine finanziell und zeitlich aufwendige, so genannte „Randsportart“, wird nicht erwähnt. Deshalb ein Blick auf die Veränderungen deer Mitgliederzahlen vergleichbar großer Hamburger Segelvereine im vergangenen Jahr:
Mühlenberger Segel-Club - 2,5 %
Blankeneser Segel-Club + 0,3 %
Hamburger Segel-Club + 2,0 %
Für die SVAOe ist nach wie vor Luft nach oben.

Wie im Bericht des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit zu lesen ist, besteht Handlungsbedarf was die Nachfolge des Obmanns / der Obfrau betrifft. Auch die AG Zukunft benötigt Unterstützung, um Ideen für die künftige Ausrichtung der SVAOe zu entwickeln. Wir haben gerade im Bereich Jugendarbeit und Ausbildung eine Menge zu bieten, müssen jedoch im positiven Sinne für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Interessierte melden sich bitte in der Geschäftsstelle, bei Luise Boehlich oder bei mir.

Die Segel-Saison 2022 stand endlich nicht mehr unter dem Einfluss der Pandemie. Abgesehen von Beschränkungen für Veranstaltungen zu Beginn des Jahres, konnten wir unseren Sport unbeeinträchtigt ausüben.
Über die Auswirkungen des Angriffskrieges, den Russlands oberster Kriegsverbrecher Putin nebst weiteren Schwerverbrechern seit nunmehr einem Jahr gegen die Ukraine führt, wird täglich in den Medien berichtet. Der Segelsport ist davon momentan „nur“ durch die damit verbundenen Preissteigerungen in allen Lebensbereichen, speziell der Energieversorgung, betroffen. Ob und wie sich diese Entwicklungen sowie die angespannte weltpolitische Lage mittelfristig auf den Segelsport auswirken werden, ist nicht abzusehen. Allein die Preissteigerungen für Ausrüstungsgegenstände, Segel oder Materialien zur Instandhaltung unserer Boote sprechen Bände. Auch wir werden den erhöhten Energiekosten Rechnung tragen müssen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) trägt durch drastische Gebührenerhöhungen für die Genehmigung von Regatten und die angekündigte, völlig überzogene Erhöhung von Wasserpachten zu den Preissteigerungen bei. Das ist wohl als besondere Förderung des Wassersports zu verstehen.

Der Entwurf einer neuen Satzung wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am 18. Oktober 2022 diskutiert. Die dabei eingebrachten Änderungen wurden bereits eingearbeitet. Die in dem Entwurf vorgeschlagene Änderung des Namens der SVAOe führte jedoch zu heftigen Diskussionen. Ich hatte es seinerzeit leider versäumt explizit auf die Namensänderung hinzuweisen; Asche auf mein Haupt. Während der Mitgliederversammlung am 21. März 2023 wird es noch einmal eine Gelegenheit geben das Thema „Namensänderung“ zu diskutieren. Bisher noch nicht im Nachrichtenblatt veröffentlichte Beiträge zum Thema werden mit der Einladung zur Versammlung versandt. Diejenigen, die nicht per E-Mail erreichbar sind werden die Beiträge per Post erhalten. Einsendeschluss ist im Übrigen der 24. Februar 2023. Die Abstimmung, sowohl über die inhaltliche Änderung als auch über eine Namensänderung soll dann in einer weiteren Mitgliederversammlung, möglichst im April (2023) erfolgen.

Im Jahre 2022 hatten wir keinen FSJler beschäftigt, gehen aber davon aus, dass wir zum August 2023 erneut einen FSJler einstellen werden. Die Bewerbung eines jungen Seglers liegt uns bereits vor.

Luise Boehlich hat sich im letzten Jahr der J70 „Albis“ angenommen und organisiert nunmehr den Betrieb des Bootes mit weiteren Mitwirkenden. Erste Regatten wurden gesegelt, die nächste Saison wird bereits geplant.

Das Vorhaben „barrierefreier Zugang zum Clubhaus“ haben wir im Sommer 2022 wegen der Instandsetzung der Steganlage Eckernförde hintangestellt, mehr dazu findet sich im Bericht unserer Obleute fürs Clubhaus.
Wie dem Bericht über unseren Stützpunkt Eckernförde zu entnehmen ist, haben wir mit dem SCE einen neuen, zunächst bis 2037 laufenden Pachtvertrag abgeschlossen. Zurzeit sind die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten der Steganlage in vollem Gange. Es sei darauf hingewiesen, dass der Stützpunkt Eckernförde nicht nur den dortigen Liegern und Gastliegern zur Verfügung steht, sondern mit Abschluss des neuen Pachtvertrages eine intensivere Nutzung durch die Jugendabteilung und die Junioren ermöglicht wird.

Die überfällige Sanierung der Steganlage der Jollenhafengemeinschaft Alsterufer wurde ebenfalls in diesem Winter begonnen. Im Rahmen der Sanierung wird die Infrastruktur gleichzeitig für die zukünftige Elektrifizierung der Motorbootflotte hergerichtet. Die Beschaffung geeigneter Boote erwies sich als schwieriger als erwartet. Viele der vom Handel angebotenen, elektrisch angetriebenen Boote sind sicherlich gut dazu geeignet, einen Hund vom Ankerplatz an Land zu bringen. Sie sind jedoch ungeeignet, das Segeltraining vernünftig zu begleiten. Des Weiteren übersteigen die Anschaffungskosten dieser Boote trotz großzügig bemessener Fördermittel die finanziellen Mittel der Vereine bei Weitem. Erst nach langer Suche konnten zum Ende des Jahres dank der engen Zusammenarbeit der beteiligten Vereine einige geeignete Boote in die engere Auswahl genommen werden. Die Beschaffung werden wir gemeinsam mit dem YCM und dem SCRhe wegen der Bereitstellung der Fördermittel bis Ende Juli 2023 vornehmen. Informationen zum Neubau eines Umkleidegebäudes auf der Anlage sind dem Bericht des zuständigen Obmanns zu entnehmen.

Am 19. November fand beim AWSV in Abbenfleth die Herbstversammlung der Gruppe Nedderelv statt. Bestimmendes Thema war erwartungsgemäß die von vielen bereits als gescheitert eingestufte „Fahrinnenanpassung der Außen- und Unterelbe“ (vulgo „Elbvertiefung“) und die dadurch unmittelbar verursachte Verschlickung der Nebengewässer und Sportboothäfen. Nach wie vor bleiben die Wassersportvereine aufgrund der mangelhaften Satzung der Stiftung Elbefonds auf einem Großteil der für die Unterhaltung ihrer Häfen anfallenden Kosten sitzen. Eine Besserung ist derzeit zumindest immer noch nicht in Sicht.
Auf Initiative des Mühlenberger Segelclubs wurde im November 2022 die AG „Zukunft des Mühlenberger Lochs“ ins Leben gerufen. Die SVAOe ist hier ebenfalls vertreten. Diese Arbeitsgruppe will alle Beteiligten aus Vereinen, Behörden und Verbänden zusammenbringen, um auszuloten, ob es noch Möglichkeiten gibt, die Befahrbarkeit des Mühlenberger Lochs zwecks Durchführung von Regatten und Segeltraining wieder herzustellen. Die Aussichten sind allerdings nach bisherigen Erkenntnissen im wahrsten Sinne trübe.

Wie Sie den Wahlvorschlägen entnehmen können, wird Dörte Stryi nicht mehr als Obfrau des Festausschusses zur Verfügung stehen. Ich danke Dörte im Namen aller Mitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz als Festlotsin. Wer Freude daran hat, Veranstaltungen und Feste zu organisieren und das Vereinsleben auf diese Weise gestalten möchte, der melde sich im Anschluß an meinen Bericht und stelle sich zur Wahl.
Hans-Jürgen (Mini) Heise wird sich aus dem Ältestenrat und von seiner Tätigkeit als Rechnungsprüfer zurückziehen. Vielen Dank Deinen Einsatz. Als Nachfolger kandidieren Dr. Lutz von Meyerinck für den Ältestenrat und Kapitän Wilhelm Mertens als Rechnungsprüfer.

Bereits vor einiger Zeit wurde es angekündigt: Für das Nachrichtenblatt wird nunmehr dringend eine Nachfolge für unseren langjährigen Chefredakteur Götz Anders Nietsch gesucht. Seit gut einem Jahr ist Christiane Krieger-Boden für unser Nachrichtenblatt aktiv und unterstützt Götz mit großem Erfolg. Sie möchte die Arbeit am Nachrichtenblatt jedoch auch weiterhin nicht allein, sondern im Team bewältigen. Wer das Nachrichtenblatt in Zukunft mitgestalten möchte, der melde sich als Redakteur/in. Die Aufgabe kann im Übrigen durchaus von mehr als einer Person übernommen werden.

Auch für unseren „Landeswahlleiter“, Norbert Schlöbohm, wird hier und heute eine Nachfolgerin / ein Nachfolger gesucht. Norbert sei für seinen langjährigen Einsatz gedankt.
Die Archivgruppe hat nach dem Ableben Volker Burrleins die weitere Arbeit am Vereinsarchiv zunächst ohne Obleute fortgeführt und vor allem die Unterlagen wieder ins Clubhaus überführt. Es gibt nach wie vor viel zu tun. Des Weiteren hat sich Norbert Schlöbohm zusätzlich darum gekümmert, die SVAOe von Altlasten in Form überflüssiger Unterlagen zu befreien.
Ich komme zum Schluss:

Auch während des letzten Jahres haben sich immer wieder Mitglieder bereit erklärt unsere Aktivitäten durch Spenden zu fördern. Diesem Engagement gebührt angesichts notwendiger Investitionen die Anerkennung aller Mitglieder. Mein besonderer Dank gilt allen Vorstandsmitgliedern, Obleuten, Beiräten und Sabine (Jule) Lyssewski, die mich stets großartig unterstützt haben. Ebenso danke ich unseren vielen, hier nicht genannten, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Mitgliedern der Ausschüsse sowie den Trainerinnen und Trainern, die unseren Vereinsbetrieb überhaupt erst möglich machen.

Dr. Stephan Lunau

Liebe Mitglieder der SVAOe,

ich begrüße Sie herzlich zu unserer diesjährigen erneut „online“ stattfindenden Jahreshauptversammlung, zu der wir fristgerecht eingeladen haben. Die Anzahl der teilnehmenden Mitglieder ist größer als die geforderte Mindestzahl von 30; somit stelle ich Beschlussfähigkeit dieser Versammlung fest.
Der gesamte Vorstand freut sich über zahlreiche Nachmeldungen zur heutigen Veranstaltung: Meldeschluss war übrigens Freitag, der 18. Februar 2022, 12:00 Uhr. Die Kommunikation bzgl. der Einladung ist offensichtlich verbesserungswürdig.

Ich bitte Sie, zunächst zum Gedenken der 2021 Verstorbenen eine Schweigeminute einzulegen:

Silke Haas 08.12.2017 44 Jahre Mitglied seit 1971 Eignerin der SY "Ukulele"
Prof. Dr. Wulfrin Bartel 15.05.2021 82 Jahre Mitglied seit 1974 Eigner der SY "Cygnus"
Hanno Philippi 04.03.2021 86 Jahre Mitglied seit 1949 Eigner der SY "Seegurke"
Gerhard Paasch 18.03.2021 71 Jahre Mitglied seit 2020 Eigner der MY "Vinland"
Günter Buschmann 12.05.2021 84 Jahre Mitglied seit 1971 Eigner der MY "Monsun"
Hartwig Breuß 31.07.2021 85 Jahre Mitglied seit 1962  
Hans-Peter Baum 20.09.2021 84 Jahre Mitglied seit 1980  
Alfred Hanssen 10.11.2021 83 Jahre Mitglied seit 1996 Eigner der SY "Windspiel"
Volker W.G. Burrlein 23.11.2021 85 Jahre Mitglied seit 1964 Eigner der SY "Galatea"
Karl-Heinz Klötscher 12.12.2021 81 Jahre Mitglied seit 1954  

Ich danke Ihnen.

Zu Beginn gehe ich auf die Entwicklung des Mitgliederbestandes der SVAOe ein:
Zum 31.12.2021 weist der Bestand einen minimalen Zuwachs von +0,85 % (n= +7) auf. Die Pandemie hat also, im Gegensatz zu anderen Sportvereinen, zu keinerlei Mitgliederschwund für die SVAOe geführt. Allerdings haben zwei Mitglieder aufgrund der Einführung der „2G-Regel“ für unsere Veranstaltungen im Herbst 2021 die SVAOe mit teils eigenartigen Begründungen verlassen.
Zum Vergleich: Der Hamburger Sportbund (HSB) verzeichnet einen Rückgang der Mitgliederzahlen um - 6,5 % für alle Sportarten insgesamt für die beiden Jahre 2020 und 2021. Laut Hamburger Sportbund gab es allerdings kaum Austritte bei Mannschaftssportarten, die im Freien stattfinden.
Der Hamburger Segler-Verband meldet im Vergleich zum Jahr 2020, also für den gleichen Zeitraum wie in unserer Statistik angegeben, eine Zunahme von + 2,23 % bei den Mitgliederzahlen (Quellen: HSB und Hamburger Abendblatt vom 15.02.2022). Das bedeutet für die SVAOe „da geht noch was“.
Mit Blick auf die Entwicklung des Mitgliederbestandes und die künftige Ausrichtung der SVAOe wurde im Herbst die „AG Zukunft“ unter Federführung von Heiko Zimmermann ins Leben gerufen. Wir dürfen gespannt sein, welche Vorschläge die vornehmlich aus jüngeren Mitgliedern bestehende Arbeitsgruppe entwickeln wird.

Die Segel-Saison 2021 stand erneut unter dem Einfluss der Pandemie. Zumindest waren jedoch die vorherige Winterarbeit sowie zu Beginn das Segeln mit kleiner Crew möglich. Das Übernachten in den Häfen war im Frühjahr nur nach vorherigem Schnelltest mit negativem Ergebnis möglich und teils auch nur für so genannte „Landeskinder“. Cuxhaven durfte zum Beispiel nur anlaufen, wer sich auf einer Überführungsfahrt befand. Im Frühjahr 2021 fanden sicherlich mehr Überführungsfahrten als sonst üblich statt; die Verbreitung des Virus haben diese nachweislich nicht gefördert. Dabei zeigte sich auch, dass, anders als in den bei Touristen besonders beliebten Regionen an der Schlei und an der Ostsee, die Verfügbarkeit von Teststationen an den Wochenenden im Bereich der Unterelbe-Region nicht hinreichend sichergestellt war. Die Region war in Sachen Testinfrastruktur im wahrsten Sinne des Wortes Entwicklungsland und machte es den Seglerinnen und Seglern nicht gerade leicht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Das Segeln auf Booten, die eine entsprechende Mannschaft erfordern, und das Training litten jedoch wie bereits im Jahr zuvor unter den pandemiebedingten Einschränkungen. Beliebte Regatten wie die Elbe Auftakt Regatta und die Nordseewoche fielen erneut der Pandemie zum Opfer. Im Laufe der Saison brachten der saisonal bedingte Rückgang der Infektionszahlen und vor allem die verfügbaren Impfstoffe eine fast ungewohnte Leichtigkeit zurück.
Wie dem Bericht der Obfrau des Festausschusses zu entnehmen ist, konnten wir im Herbst dank Inanspruchnahme der so genannten „2G-Regel“ wenigstens einige Veranstaltungen im Clubhaus durchführen. Es wurden keinerlei Infektionen im Nachgang dieser Veranstaltungen gemeldet.

Im November 2021 verschärfte sich die Pandemie-Lage erneut. Epidemiologen und Virologen hatten bereits im Sommer 2021 auf dieses drohende Unheil, speziell wegen der mangelhaften Impfquote, hingewiesen. Die sogenannte „vierte Welle“ beziehungsweise dank der Mutante „Omikron“ mittlerweile sogar die „fünfte Welle“ hat seitdem nicht nur Deutschland im Griff. Aktuell haben wir unser Corona Schutz-Konzept übrigens an die seit April 2021 mittlerweile 67. Änderungsverordnung der „Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung“ angepasst.

Wie Sie dem Bericht des Ausschusses für Navigation und Fahrtensegeln entnehmen können, wurden und werden in der SVAOe alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation genutzt, um trotz aller Einschränkungen zumindest die Ausbildung sicherzustellen. Die Vereinsgeschäfte nebst Vorstandssitzungen wurden ebenfalls nahezu vollständig digital getätigt. Auch die Tatsache, dass diese Versammlung online stattfindet, verdanken wir erneut dem Virus. Zumindest in diesen Dingen ist die SVAOe in Sachen Digitalisierung auf der Höhe der Zeit.
Keineswegs im Widerspruch zum eben Gesagten steht, dass sich entscheidende „Lockerungen“, besser gesagt die Wieder-Inkraftsetzung elementarer Grundrechte, nach den jüngsten Beschlüssen der Ministerpräsidenten-Konferenz vom 16. Februar 2022 abzeichnen. Es besteht daher Anlass zur Hoffnung, dass zumindest die eigentliche Segelsaison 2022 von Beginn an eine „normale“ Saison werden könnte. Auch für das Vereinsleben bestehen demnach für das Frühjahr 2022 (!) Aussichten auf Wiederbelebung.

Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass uns das Virus für die nächsten Jahre begleiten wird und wir gegebenenfalls unsere zukünftigen Veranstaltungen danach werden ausrichten müssen. In welcher Situation wir uns zum Beispiel im Herbst 2022 befinden werden, bleibt abzuwarten; das Virus und seine Mutanten werden in jedem Fall das letzte Wort haben.
Unsere Satzung ist weiterhin in Bearbeitung. Im Laufe des Jahres 2021 kamen weitere Aspekte hinzu, die zu berücksichtigen sind. Die für den 16. November 2021 geplante Mitgliederversammlung zu diesem Thema wurde wegen diverser Einwände und Verbesserungsvorschläge abgesagt. Die Satzungskommission hat sich der Sache erneut angenommen. Wegen der erforderlichen Diskussion wird ein überarbeiteter Entwurf zunächst den Mitgliedern vorgestellt und anschließend in einer separaten Veranstaltung zur Abstimmung gebracht.

Bei dem im September 2021 eingestellten Nachfolger für unsere sehr beliebte und engagierte FSJlerin Isabel Mathea zeigte sich, dass unsere und seine Vorstellungen trotz ausreichenden Vorlaufs und intensiver Einarbeitung nicht harmonierten. Ob wir für das Jahr 2022 wieder einen/eine FSJler/-in in der Jugendarbeit beschäftigen werden, hängt davon ab, ob sich geeignete Interessenten bewerben. In Zukunft werden wir uns auf Interessenten beschränken, die unmittelbar aus der Seglerszene kommen und somit besser zu uns passen dürften.

Zum Herbst 2021 haben wir die J/70 „Albis“ von Marcus Boehlich übernommen und den Kaufpreis aus eigenen Mitteln finanziert. Leider schwächelte die bisherige Crew kurz nach dem Kauf. Zum Glück haben sich bereits Interessenten aus dem Kreis der J/24-Mannschaften gemeldet, die das Boot in Zukunft segeln wollen.

Wie dem Bericht über unseren Stützpunkt Eckernförde zu entnehmen ist, stehen für die Anlage nach wie vor Instandsetzungsarbeiten zur Sicherung des weiteren Betriebes an. Wir haben seitens der SVAOe bereits im Jahr 2020 einen Antrag auf vorzeitige Verlängerung des Ende 2022 auslaufenden Pachtvertrages gestellt. Das Vorhaben, im Herbst 2021 mit den Arbeiten zur Instandsetzung zu beginnen, ließ sich jedoch mangels einer Zusage seitens des SCE nicht realisieren. Mittlerweile ist dort der neue, alte Vorsitzende Werner Trapp im Amt. Er ist zugleich Mitglied der SVAOe, und wir sind guter Dinge, dass die Zusammenarbeit mit ihm erfolgreich sein wird, nicht nur in Sachen Steganlage.

Die vom Hamburger Segler-Verband organisierten, üblicherweise im Frühjahr stattfindenden Behördengespräche fanden wegen Pandemie erneut nicht statt.
Die von der Wasserschutzpolizei initiierte „Alsterrunde“ fand als Videokonferenz am 7. April 2021 statt. Dort wurde unter anderem von der „BUKEA“ (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) ein Runder Tisch zur Nutzung der Alster angekündigt, der auch tatsächlich stattfand. Seitdem heißt es „still ruht die See (die Alster)“. Dies, obwohl die insbesondere seit 2020 extrem zunehmende Nutzung dieses Gewässers speziell an warmen Tagen dringend der Abstimmung zwischen den verschiedenen Interessengruppen und letztlich auch bestimmter Regeln bedarf.

Der Deutsche Seglertag wurde aus bekannten Gründen am 27. November 2021 kurzfristig statt in Form einer Präsenzveranstaltung als Video-Konferenz abgehalten. Die sonst übliche und wichtige Kontaktpflege war damit natürlich nicht möglich. Dennoch hatte die perfekt organisierte Veranstaltung den großen Vorteil, dass sämtliche Abstimmungen in kürzester Zeit durchgeführt werden konnten. Besonders erfreulich ist, dass Marcus Boehlich in den Seglerrat gewählt wurde. Damit ist sichergestellt, dass die Interessen der norddeutschen Seglerinnen und Segler in diesem Gremium gut vertreten sind.
Dank des unermüdlichen, qualitativ hochwertigen Engagements der Lehrkräfte unseres Ausschusses für Navigation und Fahrtensegeln sowie der Obleute und Trainerinnen und Trainer der Bereiche Jugend, Jüngste und Erwachsene wurde der SVAOe im Rahmen des Seglertages erneut die „Auszeichnung für Ausbildung“ verliehen.

Von der Herbstversammlung der Gruppe Nedderelv, die am 6. November 2021 beim AYC in Jork unter Inanspruchnahme der „2G-Regel“ stattfand, ist zu berichten, dass speziell die „Jetski und Speedboat / Thundercat“-Problematik intensiv diskutiert wurde. Zur Erinnerung: Die Nutzer dieser Wasserfahrzeuge sorgen durch die Lärm- und Abgasemissionen ihrer Gefährte sowie durch die, höflich ausgedrückt, häufig extrem rücksichtslose Fahrweise sowohl für erhebliche Umweltbeeinträchtigungen als auch regelmäßig für gefährliche Situationen im Schiffsverkehr. Aufgrund der aktuellen Rechtslage ist jedoch nur der Bund befugt, Vorschriften für das Befahren wie zum Beispiel Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Befahrensverbote anzuordnen. Dazu wurden erste Gespräche geführt.
Um der Sache Herr zu werden, haben diverse Kommunen und Vereine, darunter auch die Hamburger Yachthafengemeinschaft, an der Unterelbe untersagt, dass derartige Fahrzeuge in ihren Häfen zu Wasser gelassen werden dürfen.

Wie sie den Wahlvorschlägen sicherlich entnommen haben steht ein Wechsel an:
Gerrit Rampendahl wird nach acht Jahren als 2. Vorsitzender nicht mehr für dieses Amt kandidieren. Ich danke Gerrit im Namen des Vorstands für seine langjährige Tätigkeit. Eine Videokonferenz bietet sicherlich nicht den angemessenen Rahmen für die Verabschiedung von Gerrit, daher werden wir diese während einer unserer nächsten Veranstaltungen möglichst im Frühjahr 2022 im echten Leben nachholen.
Mit Luise Boehlich haben wir eine Kandidatin für das Amt der 2. Vorsitzenden gefunden, die seit ihrer Jugend den Segelsport in der SVAOe ausübt. Luise wird sich vor der Wahl noch selbst vorstellen, sodass Sie sich selbst einen Eindruck von der Kandidatin verschaffen können.
Ein weiterer Wechsel erfolgte bereits im April 2021: Ich danke Wiebke Kaiser an dieser Stelle für ihre Tätigkeit als Obfrau der Jüngstengruppe, die sie seit Februar 2016 erfolgreich ausübte. Mit Stefan Schacht fand sich erfreulicherweise und unmittelbar ein sehr geeigneter Nachfolger, der die Aufgabe seither kommissarisch und mit großem Einsatz übernommen hat.

Ich komme zum Schluss:
Auch während des letzten Jahres haben sich immer wieder Mitglieder bereit erklärt, unsere Aktivitäten finanziell zu fördern. Dazu gehören ganz besonders auch die Spenden, zu denen aufgrund verschiedenster Anlässe aufgerufen wurde.
Diesem Engagement gebührt, ebenso wie dem ehrenamtlichen Einsatz, die Anerkennung aller Mitglieder.
Mein besonderer Dank gilt allen Vorstandsmitgliedern, Obleuten, Beiräten und Sabine (Jule) Lyssewski, die mich stets großartig unterstützt haben und gerade während dieses zweiten Pandemie-Jahres mit großem Engagement dazu beitragen haben, das Machbare umzusetzen und so in erster Linie das Segeln und die Ausbildung zu ermöglichen. Ebenso danke ich unseren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Mitgliedern der Ausschüsse sowie den Trainerinnen und Trainern, die unseren Vereinsbetrieb überhaupt erst möglich machen.

Dr. Stephan Lunau

Liebe Mitglieder der SVAOe,

ich begrüße Sie herzlich zu unserer diesjährigen, erstmals „online“ stattfindenden, Jahreshauptversammlung, zu der wir fristgerecht eingeladen haben.

Ich bitte Sie zunächst zum Gedenken der 2020 Verstorbenen eine Schweigeminute einzulegen:

Dr. Thomas Humbert 18.12.2018 59 Jahre Mitglied seit 2007 Eigner Jolle "Jan Himp"
Dirk Suhr 19.01.2020 88 Jahre Mitglied seit 1947 Eigner SY "Nordwind"
Dr. Gerd Lau 10.02.2020 75 Jahre Mitglied seit 1958 Ehrenmitglied
Peter Schwarz 03.04.2020 79 Jahre Mitglied seit 1956
Dirk Nordmann-Bromberger 02.05.2020 81 Jahre Mitglied seit 1948 Eigner der SY "Maskottchen"
Paul Justus Kohl 12.05.2020 77 Jahre Mitglied seit 1979
Jan-Peter Behnke 20.05.2020 74 Jahre Mitglied seit 1990 Eigner der SY "Trisanna"
Katrin Becker 23.05.2020 41 Jahre Mitglied seit 1996
Peter Zösch 29.06.2020 76 Jahre Mitglied seit 1961 Eigner der SY "Tamam"
Lieselotte Christiansen 04.07.2020 92 Jahre Mitglied seit 2003 Eignerin der SY "Stromtid"
John Carsten Heuer 11.08.2020 69 Jahre Mitglied seit 1968 Eigner der SY "Poxy"

Ich danke Ihnen.

Die Saison 2020 stand von Beginn an unter dem üblen Einfluss der Corona-Pandemie.

Konnten die Ersten bereits Mitte März wenigstens noch ihr privates Ansegeln begehen, war kurz darauf Schluss, nicht nur mit dem Segelsport. Seitens des Vorstandes wurde gemeinsam mit anderen Hamburger Segelvereinen und dem Hamburger Segler-Verband nach Kräften versucht, die zumindest teilweise unverhältnismäßigen Verbote für den Wassersport so abzumildern, dass wenigstens das Segeln als Individual-Sport möglich gewesen wäre; leider ohne Erfolg. Die Fähigkeit zu Einsicht und Korrektur war bei den Verantwortlichen offenbar nicht allzu sehr ausgeprägt. Von Anfang Mai bis zum Herbst war unter Berücksichtigung der Hygiene-Konzepte und Hygiene-Regeln immerhin ein einigermaßen normales Segeln (und auch sonstiges Leben) möglich. Für Herbst und Winter wurde im Oktober 2020 in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt ein Hygiene-Konzept zur Sicherstellung des Ausbildungsbetriebes im Clubhaus verfasst. Mitgliederversammlungen und andere Veranstaltungen mit einer größeren Anzahl an Teilnehmenden kamen jedoch unter diesen Bedingungen gar nicht erst in Betracht. Wie Sie insbesondere dem Bericht des Ausschusses für Navigation und Fahrtensegeln entnehmen können, werden auch in der SVAOe alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation genutzt um trotz „C“ zumindest die Ausbildung sicherzustellen. Die Vereinsgeschäfte nebst Vorstandssitzungen werden ebenfalls online getätigt. Auch die Tatsache, dass unsere Versammlung online stattfindet, verdanken wir dem Virus, dessen Namen wir nicht nennen. Insofern ist die SVAOe, was die so genannte Digitalisierung betrifft, auf der Höhe der Zeit.

Im Dezember 2020 hatte sich dann die Pandemie-Lage erneut dramatisch verschärft; was übrigens sehr wohl absehbar war. Epidemiologen und Virologen hatten bereits im Frühjahr 2020 auf dieses drohende Unheil hingewiesen; aus früheren Pandemien (s.a. die spanische Grippe Anfang des letzten Jahrhunderts) ist dieser Verlauf im Übrigen hinlänglich bekannt. Die sogenannten „zweite Welle“ hat seitdem nicht nur Deutschland fest im Griff. Aktuell ist zumindest die Winterarbeit noch möglich. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze auf die Segelsaison 2021 und insbesondere auf den Beginn der Saison im Frühjahr auswirken wird.

Bei alldem ist immer wieder zu betonen, dass andere Bereiche der Gesellschaft und ganze Wirtschaftszweige weitaus härter von dieser unsäglichen, von Menschen verursachten Pandemie betroffen sind; von den Schicksalen der von schweren Verläufen oder schwerwiegenden Langzeitfolgen einer Corona-Infektion betroffenen Personen ganz abgesehen.

In diesem Sinne appelliere ich dringendst an alle Mitglieder der SVAOe, sich sobald wie möglich gegen Sars-CoV2 impfen zu lassen. Die Impfungen werden auch dazu beitragen, dass wir unser Vereinsleben wiederbeleben können. Wann das sein wird, bleibt abzuwarten.

Mit dem inklusiven Segeln nahm ein neues Thema in 2020 trotz „C“ Fahrt auf. Damit wird Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen der Zugang zum Segelsport ermöglicht. Die Veranstaltungen im letzten Jahr zeigen, dass hier ein Bedarf besteht. Erste Erfolge konnten unter dem Stander der SVAOe erzielt werden. Wir werden sehen, wie sich das inklusive Segeln in der kommenden Saison auch unter Beteiligung der SVAOe entwickeln wird.

Die Überarbeitung unserer Satzung ist abgeschlossen. Wegen der sicherlich notwendigen und gewünschten Aussprache werden wir die Abstimmung darüber erst dann vornehmen, wenn wir uns wieder leibhaftig und ohne Einschränkungen versammeln können. Dies wird hoffentlich im Winter 2021 / 2022 wieder möglich sein.

Zum Oktober 2020 konnten wir mit Isabel Mathea eine erfahrene Seglerin als FSJlerin für die SVAOe gewinnen, die sich trotz Pandemie sehr engagiert und in der kommenden Segelsaison ihre Kenntnisse in unsere Jugendarbeit einbringen wird.

Auch für das Jahr 2021 werden wir wieder eine entsprechende Ausschreibung veröffentlichen, sodass wir davon ausgehen, weiterhin einen FSJ-Platz in der Jugendarbeit anbieten und besetzen zu können. Dies unter der Voraussetzung, dass sich geeignete Interessenten bewerben.

Für die dank der Vorleistung von Marcus Boehlich im Frühjahr 2019 beschaffte J/70 „Albis“ wurden die im Jahre 2020 beantragten Fördermittel leider nicht bewilligt, sodass wir für das Jahr 2021 erneut entsprechende Anträge stellen werden. Auch die seitens unserer Mitglieder geleisteten großzügigen Spenden reichten leider nicht aus, um den vollen Kaufpreis des Bootes aufzubringen und somit die Vorleistung zurückzuzahlen.

Nach der zweiten Saison, während der sich die SVAOe an der Segel-Bundesliga beteiligt hat, sind wir mit allen Beteiligten nunmehr zu dem Schluss gekommen, dass insbesondere der kontinuierlich erforderliche hohe Trainingsaufwand und auch die entsprechende Betreuung der Bundesliga-Mannschaft von uns nicht zu leisten ist. Daher werden wir uns zumindest vorerst von der Segel-Bundesliga zurückziehen.

Die Unterelbe hat auch bis zum Ende des Jahres 2020 den Charakter einer Großbaustelle beibehalten. Neben den unter der der Verschlickung leidenden Sportboothäfen bedürfen zum Beispiel mittlerweile sogar die Zufahrt zum Fähranleger Wischhafen sowie die südliche Zufahrt zur Glückstädter Nebenelbe permanenter Maßnahmen zur Erhaltung der Solltiefe. Letztere ist trotzdem keinesfalls zuverlässig gewährleistet. Die Wassersportvereine wurden bezüglich der Auswirkungen der vielfältigen Strombaumaßnahmen seitens der verantwortlichen Behörden wie nicht anders zu erwarten auch im Jahre 2020 weiterhin im Stich gelassen.

Die „Stiftung Elbefonds“ entpuppt sich, bis auf wenige Ausnahmen, statt als Förderinstrument als ein Instrument zur Stilllegung von Sportboothäfen. Hintergrund ist ihre von vornherein mangelhaft gestaltete Satzung. Diese verbietet es den Betreibern der Sportboothäfen neben den Mitteln aus der Stiftung zusätzliche Fördermittel aus anderen Quellen einzuwerben. Dabei dürfte allgemein bekannt sein, dass insbesondere kleinere Vereine darauf angewiesen sind, finanzielle Mittel aus diversen Quellen zum Betrieb ihrer Hafenanlagen einzuwerben. Im Falle des Hamburger Yachthafens verweigerte man im Jahre 2020 die Zahlung der fälligen Fördermittel mit der Begründung, eine zwischen HPA und HYG vertraglich festgelegte Beteiligung der HPA an den Unterhaltungsmaßnahmen im Hamburger Yachthafen sei eine unzulässige, zusätzliche Förderung im Sinne der Satzung. So funktioniert die Förderung des Wassersports sicher nicht.

Ein zum Thema passendes Zitat findet sich in einem Artikel des Hamburger Abendblattes, erschienen am 19. Februar 2021 unter dem Titel „Elbvertiefung in Gefahr“:

….„So heißt es in dem Fortschrittsbericht zur Elbvertiefung einschränkend: „Aus der kontinuierlich starken Neusedimentation im Hamburger Hafen und der daher angespannten Lage für die Wassertiefeninstandhaltung ergeben sich für eine nachhaltig wirksame Verkehrsfreigabe der neuen Solltiefen nach Abschluss der Ausbaubaggerungen erhebliche Risiken.“

Anders gesagt: Fehlen in absehbarer Zeit Möglichkeiten, den Schlick wieder loszuwerden, besteht die Gefahr, dass die im Sommer aufgehobenen Tiefgangbeschränkungen bald wieder gelten.“… Zitat Ende.

Dieser Sachverhalt liefert meines Erachtens hinreichende Argumente im Sinne juristischer Schritte in Sachen „Verschlickung der Sportboothäfen“. Denn die Sportboothäfen sind, wie der Hamburger Hafen, in gleicher Weise durch eben diese Neusedimentation betroffen.

Wie dem Bericht über unseren Stützpunkt Eckernförde zu entnehmen ist, stehen für die Anlage Instandsetzungsarbeiten zu deren Unterhalt und zur Sicherung des weiteren Betriebes an. Daher haben wir seitens der SVAOe einen Antrag auf vorzeitige Verlängerung des Ende 2022 auslaufenden Pachtvertrages gestellt. Damit wollen wir sicherstellen, dass vor Aufnahme der für den Herbst 2021 geplanten Arbeiten die langfristige Nutzung der Anlage durch die SVAOe gesichert ist.

Ich komme zum Schluss:

Auch während des letzten Jahres haben sich immer wieder Mitglieder bereit erklärt, unsere Aktivitäten finanziell ganz erheblich zu fördern. Dazu gehören ganz besonders auch die Spenden, zu denen anläßlich verschiedenster Anlässe aufgerufen wurde.

Diesem Engagement gebührt, ebenso wie dem ehrenamtlichen Einsatz, die Anerkennung aller Mitglieder.

Mein besonderer Dank gilt allen Vorstandsmitgliedern, Obleuten, Beiräten und Sabine (Jule) Lyssewski, die mich stets großartig unterstützt haben und gerade während dieses von der Pandemie geprägten Jahres mit großem Engagement dazu beigetragen haben, das Machbare umzusetzen und so in erster Linie das Segeln und die Ausbildung zu ermöglichen.

Ich bitte um Verständnis, dass in diesem Bericht nicht alle Mitwirkenden und nicht alle Aktivitäten explizit erwähnt wurden.

Daher sei hiermit ausdrücklich den nicht genannten Mitwirkenden noch einmal herzlich gedankt.

Damit unser aller Aufmerksamkeit nicht über Gebühr strapaziert wird, endet der Bericht hiermit.

Dr. Stephan Lunau

Jahresbericht des Vorsitzenden Dr. Stephan Lunau für das Jahr 2018

Liebe Mitglieder der SVAOe,

ich begrüße Sie herzlich zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung, zu der wir fristgerecht eingeladen haben. Es sind weit mehr Mitglieder (n ≥ 30) anwesend, als gemäß Satzung erforderlich wären, um die Beschlussfähigkeit sicherzustellen; diese ist somit gegeben.

Ich bitte Sie zunächst, sich zum Gedenken der 2018 Verstorbenen zu erheben:

Prof. Wolfgang Treu 01.01.2018 87 Jahre Mitglied seit 1969
Bodo Jaath 17.01.2018 91 Jahre Mitglied seit 1967
Klaus Stichling 26.02.2018 83 Jahre Mitglied seit 1976 Eigner der SY " Joia"
Helmut Brannaschk 09.04.2018 84 Jahre Mitglied seit 1969
Kurt Viercke 29.05.2018 90 Jahre Mitglied seit 1976
Peter Gast 05.06.2018 89 Jahre Mitglied seit 1947
Karl-Heinz Streber 05.06.2018 85 Jahre Mitglied seit 1965 Eigner der SY "Pütz"
Jörg Schildt 14.08.2018 80 Jahre Mitglied seit 1965 Eigner der SY "Lumme"
Helmut Pätzel 08.09.2018 86 Jahre Mitglied seit 1976 Eigner der SY "Momo"

Ich danke Ihnen.

Zu Beginn weise ich darauf hin, dass mein Bericht die Anforderungen an eine gendergerechte Sprache nicht erfüllen wird. Dies dient ausschließlich der besseren Verständlichkeit; ich bitte dafür um Verständnis.

Auch im Jahre 2018 mussten wir uns mit einer dem Segeln extrem fernen Angelegenheit, dem Datenschutz, beschäftigen. Dieses an sich nicht neue Thema gewann durch das Inkrafttreten der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung eine (scheinbar) neue Bedeutung. Zumindest war entsprechender Handlungsbedarf gegeben, nicht nur für die SVAOe.

Diese Verordnung ist auch für Vereine zwingend umzusetzen und der jeweilige Vorsitzende haftet im Falle eines Verstoßes persönlich. Im Gegensatz zu anderen Ländern, z.B. auf der anderen Seite des Atlantiks, ist Europa in Sachen Datenschutz übrigens weit voraus.

Sie können sicher sein, die Verordnung dient ausschließlich dem Schutz Ihrer persönlichen Daten, auch wenn ihr unsere geliebte Mitgliederliste zum Opfer fiel oder wenn Sie hier und da um Ihre Einwilligung zur Verwendung Ihrer Daten für Vereinszwecke gebeten werden.

Am Clubhaus wurden in 2018 weitere Renovierungsarbeiten durchgeführt, so dass sich das Haus bis auf die Heizungsanlage in gutem Zustand befindet. Die Arbeiten sind im Bericht der Obleute aufgelistet. Die Installation eines barrierefreien Zugangs zum Clubhaus werden wir aus verschiedenen Gründen leider erst in 2019 realisieren können.

Am Alsterufer, der Keimzelle der Jüngstenausbildung, ist der Bau eines neuen Gebäudes derzeit noch nicht absehbar. Das Planungs- und das Genehmigungsverfahren gestalten sich als extrem langwierig; das Verhalten der beteiligten Behörden hat sich leider in keiner Weise gebessert. Ich erwähnte es bereits in meinem letzten Bericht: Man führe sich nur vor Augen, welche Art von Bauvorhaben ansonsten rund um die Alster oder in Hamburg allgemein genehmigt werden. Wir geben die Hoffnung dennoch nicht auf, dass zumindest im Jahre 2019 die Planung mit den Behörden final abgestimmt werden kann und Fortschritte erzielt werden können.

Als größte Neuerung im Bereich der Jugendarbeit konnten wir die Anstellung unserer sport-fachlichen Kraft, Roger Redmond, zum September 2018 bekanntgeben. Mit Roger haben wir eine äußerst wirksame Unterstützung unserer ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer erhalten. Wie dem Bericht unserer Jüngstenobfrau, Wiebke Kaiser, zu entnehmen ist, war die positive Auswirkung bereits auf Anhieb zu spüren.

Um die Jugendarbeit zusätzlich zu unterstützen, hatten wir bereits in früheren Jahren „FSJler“ für die Mitarbeit in der SVAOe gewinnen können. Zur Erläuterung: FSJler sind junge Menschen, die sich im so genannten „freiwilligen sozialen Jahr“, FSJ, engagieren. Im September 2018 begann Mandy Löwe als Nachfolgerin von Aaron Barnitzke ihr FSJ bei uns. Leider musste sie jedoch inzwischen aus persönlichen Gründen das FSJ vorzeitig beenden.

Für das Jahr 2019 werden wir erneut eine entsprechende Ausschreibung veröffentlichen, so dass wir davon ausgehen, auch künftig wieder einen FSJler in der Jugendarbeit einsetzen zu können. Dies unter der Voraussetzung, dass sich geeignete Interessenten bewerben werden. Falls Sie junge Menschen in Ihrem Bekanntenkreis kennen, die in Frage kommen, so empfehlen Sie die SVAOe doch bitte weiter.

Für die Jugendabteilung und die Jüngstengruppe haben wir im Herbst 2018 beschlossen, durch die Beschaffung neuer Optimisten und 420er den entstandenen Investitionsstau aufzulösen, um damit die Attraktivität der Ausbildung des seglerischen Nachwuchses in der SVAOe für die Zukunft sicherzustellen. Die Boote wurden im Februar 2019 geliefert und stehen damit rechtzeitig zum Saisonstart zur Verfügung.

Falls Sie sich fragen sollten, ob das alles notwendig ist: Bekanntermaßen genügt für den Anfang durchaus ein älteres Boot. Sobald der Nachwuchs jedoch gewisse Fähigkeiten entwickelt hat, zeigt sich die Notwendigkeit, diese auch durch die Bereitstellung geeigneter Boote kontinuierlich auszubauen.

Nach der Teilnahme an den Marinekutterregatten während der Kieler Woche ging unsere „Teufelsbrück“ gemeinsam mit den Kuttern anderer Verein wie gewohnt auf Sommertour. Unser Juniorenboot, die „Scharhörn“, ging ebenfalls auf Sommerreise, im Laufe derer sich leider ein gewisser Instandsetzungsbedarf abzeichnete, der inzwischen abgearbeitet wurde.

Wir haben uns seitens des Vorstands nach Abwägung von pro und contra für die notwendige Investition in die „Scharhörn“ entschieden. Ein Ersatz wäre möglicherweise zu beschaffen, würde jedoch ebenso kostenintensive Instandsetzungsarbeiten erfordern. Bei der „Scharhörn“ wissen wir jedoch, woran wir sind. Die ausführlichen Berichte über die beiden Sommertouren sind im Nachrichtenblatt 06/2018 und 01/2019 zu lesen.

Die Diskussion um die „richtige Bootsklasse“ für die Junioren, also J/24 oder J/70, hat uns im letzten Jahr wieder eingeholt, obwohl wir sie 2017 zunächst für beendet erklärt hatten. Auch derartige Entscheidungen bedürfen zu gegebener Zeit einer Überprüfung und notfalls einer Revision. Wir haben uns daher nach erneuter, reiflicher Überlegung dazu durchgerungen, ein Boot der Klasse J/70 zu beschaffen. Hintergrund ist, dass diese Bootsklasse aufgrund ihrer zunehmenden Verbreitung und dem damit verbundenen attraktiven Regattageschehen das Potential hat, anderen Bootsklassen den Rang abzulaufen und somit für unsere Junioren-Mannschaften bessere Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Eine Mannschaft hat sich gefunden, und es ist ihr bereits gelungen, Mittel einzuwerben. Die Beschaffung eines geeigneten Bootes gestaltet sich angesichts eines limitierten Gebrauchtboot-Marktes allerdings schwieriger als erwartet. Marcus Boehlich hat sich daher bereiterklärt, zunächst in Vorleistung zu gehen, um ein neues Boot zu beschaffen. Es ist geplant, dass die SVAOe das Boot zu Ende 2019 übernimmt. Das lässt uns Zeit, Sponsoren zu motivieren, dieses Projekt zu unterstützen.

Die vorhandenen J/24 werden wir weiterhin betreiben, soweit das Interesse der Mannschaften besteht. Diese konnten, wie bereits an anderer Stelle ausführlich berichtet, in der letzten Saison auch auf internationalen Regatten beachtliche Erfolge erzielen. Für 2019 ist die Beteiligung an bedeutenden Regatten vorgesehen. So plant die Mannschaft der J/24 „Hungriger Wolf“ die Teilnahme an der WM 2019 in Miami und benötigt unsere Unterstützung für dieses Projekt. Eine Liste, in die sich interessierte Spender unverbindlich eintragen können, wird von der Crew erstellt.

Das Heimatrevier der SVAOe, die Unterelbe, bereitet nach wie vor Kopfschmerzen: Sofern es um Beeinträchtigungen nicht nur des Wassersports auf der Unterelbe, den Nebengewässern sowie in den Häfen durch Strombaumaßnahmen geht, wird die Anwendung des Verursacherprinzips seitens der Politik und der Behörden nach wie vor verweigert. Das gilt insbesondere dann, wenn es um die Folgekosten der von HPA oder WSV durch die Baggermaßnahmen im Hauptstrom verursachte Verschlickung der Sportboothäfen geht. Die Vereine bleiben auf den Kosten sitzen.

Wie bereits bekannt, leidet auch der Hamburger Yachthafen in den letzten Jahren erheblich unter zunehmenden Volumina des Baggergutes. Eine ausreichende Wassertiefe ist zumindest bei Niedrigwasser nicht mehr überall gewährleistet.

Der Jollenhafen Mühlenberg ist davon genauso betroffen; dort wird das Baggergut direkt vor dem Hafen verklappt. Dies hat entsprechende Folgen, siehe den Bericht unseres Obmannes Marcus Boehlich.

Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit anderen betroffenen Vereinen und Verbänden wie z.B. der „Gruppe Nedderelv“ und dem Hamburger Seglerverband aktiv in die Diskussion dieser Themen einbringen, um die Zukunft unseres Revieres so weit wie irgend möglich positiv zu beeinflussen.

Offenkundige Schnellschüsse der Verwaltungsbehörden, wie die am 21. Dezember 2018 unter Umgehung der Auslegungsfristen in Kraft getretene „Verordnung über das Naturschutzgebiet Elbe und Inseln“ werden uns nicht von unserem Kurs abbringen. Die für dieses NSG festgelegten Befahrensregeln verstoßen übrigens gegen das Bundeswasserstraßengesetz. Immerhin wurde uns seitens des Naturschutzamtes Stade zugesichert, daß im Rahmen der Erstellung des so genannten „Managementplanes“ für das Gebiet Gespräche mit „Vertretern des Segelsports“ geführt werden sollen. Es bleibt abzuwarten, was dabei herauskommen wird.

Als Nachfolgerin der „hanseboot“ fand 2018 erstmalig die „Hamburg Boat Show“ statt. An dieser neuen Messe hat sich neben dem DSV, dem „Freundeskreis Klassische Yachten“ sowie einigen Klassenvereinigungen die SVAOe als einziger Segelverein beteiligt. Wie in den letzten Jahren auf der „hanseboot“, hat sich der Messeauftritt für die SVAOe wieder bewährt. Allein wegen des bereits erwähnten Werbeeffekts für unsere Führerscheinkurse ist es sinnvoll, dass die SVAOe auch zukünftig als Aussteller an der Messe teilnimmt. Entsprechende Planungen wurden bereits begonnen. Seitens der SVAOe werden wir andere Vereine ansprechen, um diese ebenfalls zur Teilnahme zu motivieren.

Ich komme zum Schluss:

Wie Sie der Einladung zu dieser Versammlung entnehmen können, entfällt der Bericht des Obmannes der Jugendabteilung, Sven Becker, aus persönlichen Gründen, die hier nicht weiter zu erörtern sind. Deshalb nutze ich diese Gelegenheit, um Sven meinen besonderen Dank auszusprechen: Er hat unsere Jugendlichen so ausgebildet und angeleitet, dass sie, wenn auch mit teilweiser Unterstützung, während Svens Abwesenheit die Winterarbeit an unseren beiden Jugendwanderkuttern „Neumühlen“ und „Teufelsbrück“ weitestgehend eigenständig fortführen und die Schiffe für die Saison 2019 vorbereiten. Das spricht für unsere Jugendlichen. Sie sind motiviert, wissen sich zu helfen, und wir können uns auf sie verlassen.

Unserem Festausschuss danke ich für die immer wieder hervorragende Organisation unserer Veranstaltungen und für die stets gelungene Verköstigung.

Mein besonderer Dank gilt allen Vorstandsmitgliedern, Beiräten und Sabine (Jule) Lyssewski, die mich stets großartig unterstützt haben. Ohne euch hätte ich dieses Amt nicht wahrnehmen können. Ob nun diese erste Amtsperiode unter meinem Vorsitz erfolgreich und zur Zufriedenheit der Mitglieder abgelaufen ist, mögen andere beurteilen.

Ich bitte um Verständnis, dass in diesem Bericht nicht alle Mitwirkenden und nicht alle Aktivitäten explizit erwähnt wurden. Daher sei hiermit ausdrücklich den nicht genannten Mitwirkenden noch einmal herzlich gedankt.

Wie immer stoßen der Bericht, die Redezeit des Vorsitzenden sowie die Aufnahmefähigkeit des Auditoriums auch dieses Mal an ihre natürlichen Grenzen.

Dr. Stephan Lunau

Jahresbericht des Vorsitzenden 2018

Liebe Mitglieder der SVAOe,

ich begrüße Sie herzlich zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung, zu der wir fristgerecht eingeladen haben. Es sind weit mehr Mitglieder anwesend, als gemäß Satzung erforderlich wären, um die Beschlussfähigkeit sicherzustellen; diese ist somit gegeben.

Ich bitte Sie zunächst, sich zum Gedenken der 2017 Verstorbenen zu erheben:

Name Verstorben am Alter Mitglied seit
Heinz Hückel 03.12.16 84 Jahre 1971
Kurt Hagen 24.01.17 72 Jahre 1980
Ellinor Treu 26.02.17 92 Jahre 1980
Lutz Nissen 02.04.17 89 Jahre 1967
Dr. Gerd Müller 23.04.17 85 Jahre 1948
Wilhelm Rosebrock 29.04.17 80 Jahre 1980
Kurt-Peter Gnass 28.06.17 84 Jahre 1944

Ich danke Ihnen.

Wie sie wissen, übernahm ich im vergangenen Jahr den Vorsitz der SVAOe von Andreas Völker. Dieser lässt sich für heute Abend entschuldigen; er musste „leider“ eine Urlaubsreise antreten. Diese sei ihm und seiner weitaus besseren Hälfte selbstverständlich gegönnt.

Die Übernahme des Vorsitzes bedingte, dass ich mich zunächst möglichst elegant meines bisherigen Amtes als Obmann des Ausschusses für Navigation und Fahrtensegeln entledigen musste. Mit Andreas „Poppy“ Gustafsson war bereits im Vorwege ein kompetenter Nachfolger gefunden worden, und der Übergang gestaltete sich nahtlos.

In diesem für mich ersten Jahr als Vorsitzender der SVAOe lag, neben den üblichen Aufgaben, der Schwerpunkt der Vorstandsarbeit bei der Sanierung unseres Clubhauses, die zugegebenermaßen mit dem Segelsport an sich nicht direkt etwas zu tun hat. Das Clubhaus „bewohnen“ wir nunmehr seit 17 Jahren, und die Umsetzung etlicher Maßnahmen war erforderlich, um das Haus für die Zukunft zu erhalten.

Die Installation eines barrierefreien Zugangs zum Clubhaus werden wir aus verschiedenen Gründen leider erst in 2018 realisieren können.

Allen Beteiligten sei hier noch einmal ganz besonders für ihr Engagement gedankt. Einzelheiten zur Sanierung entnehmen Sie bitte dem Ihnen vorliegenden Bericht unseres zweiten Vorsitzenden, Gerrit Rampendahl. Die entsprechenden Zahlen werden Sie von unserer Schatzmeisterin Monica Dennert im Anschluss erfahren.

Wie bekannt, hatten wir seit längerem keinen zuständigen Obmann für das Haus, obwohl der Bedarf bestand. Glücklicherweise erklärten sich mit Elske und Harmut Pflughaupt gleich zwei Mitglieder bereit, gemeinsam als Obleute tätig zu werden. Die Wirkung ist bereits sichtbar und sogar hörbar. Letzteres bezieht sich auf die neuen Lautsprecher. Diese ermöglichen es, dass die Stimme des Vorsitzenden sogar am Tresen zu vernehmen ist.

Um die Jugendarbeit zu unterstützen, hatten wir bereits in früheren Jahren „FSJler“ für die Mitarbeit in der SVAOe gewinnen können. Zur Erläuterung: FSJler sind junge Menschen, die sich im so genannten „freiwilligen sozialen Jahr“, FSJ, engagieren. Diese Lücke konnten wir erfreulicherweise im September mit Aaron Barnitzke, einem sehr erfahrenen Jüngsten- und Jugendtrainer des YCM, schließen. Für das Jahr 2018 haben wir bereits eine entsprechende Ausschreibung entworfen und veröffentlicht, so dass wir davon ausgehen, künftig lückenlos FSJler in der Jugendarbeit einsetzen zu können. Dies unter der Voraussetzung, dass sich geeignete Interessenten bewerben. Falls Sie junge Menschen in Ihrem Bekanntenkreis kennen, die in Frage kommen, so empfehlen Sie die SVAOe doch bitte weiter.

Am Alsterufer, der Keimzelle der Jüngstenausbildung, konnte noch nicht mit dem Bau eines neuen Gebäudes begonnen werden. Das Planungs- und das Genehmigungsverfahren gestalten sich als überaus aufwendig; der Umgang mit den beteiligten Behörden ist, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig.

Dies insbesondere, wenn man bedenkt welche Art von Bauvorhaben ansonsten rund um die Alster genehmigt werden. Für 2018 erwarten wir jedoch, dass hier Fortschritte erzielt werden können. Ein erster Lichtschein am Ende des Tunnels ist in Gestalt eines Planungsbüros, welches auch mit den Behörden umzugehen weiß, erkennbar.

Die Diskussion um die „richtige Bootsklasse“ haben wir zunächst mit dem Beschluss beendet, dass wir die derzeit in der SVAOe vorhandenen Klassen im Jugend- und Juniorenbereich weiter betreiben werden.

Wie uns die Obleute und Trainer versicherten, ist die Attraktivität des Vereins vor allem von der Qualität des Trainings und weniger von den jeweils angebotenen Bootsklassen abhängig; da ist weniger deutlich mehr. Es gilt vielmehr sich auf bestimmte Bootsklassen zu konzentrieren, anstatt jeder Mode zu folgen und in relativ kurzer Folge immer wieder neue Bootklassen anzuschaffen. Entsprechende finanzielle Mittel zur Beschaffung dieser neuen Boote müssen verfügbar sein, und ihr Unterhalt muss über Jahre hinaus gesichert sein. Dagegen spricht auch, dass es stets eine gewisse Zeit braucht, bis eine neue Crew Aussicht auf Erfolg hat. Die Zukunftstauglichkeit der neuen Klassen vermag überdies kaum jemand verlässlich abzuschätzen. Sinnvoll wäre es z.B. seitens des DSV zumindest eine Empfehlung zu erarbeiten, an der sich interessierte Vereine orientieren könnten und sich dann auch mit Nachbarvereinen abstimmen könnten.

Als Beispiel sei die angeblich „tote“ J/24 genannt, die unbedingt durch die J/70 zu ersetzen sei. Dabei sind die Veranstaltungen der J/24 nach wie vor gut besucht. Demnach ist die Klasse eher lebendig als tot. Eine gebrauchte, regattataugliche J/70 kostet übrigens „nur“ ca. 40.000 €.

Ähnliches gilt für andere Bootsklassen wie den 420er. Wir halten die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen in Form von Trainingskooperationen für den besseren Weg. Das Training wird dabei nach Bootsklassen getrennt von jeweils einem der Vereine angeboten. Damit kann ein höheres Trainingsniveau in den jeweiligen Bootsklassen erzielt werden, als es beim gemischten Training mit verschiedenen Klassen in einer Trainingsgruppe möglich ist.

Trotz der sehr erfolgreichen Teilnahme an den Marinekutterregatten während der Kieler Woche verlief das Jahr 2017 für die Mannschaften der Jugendkutter nicht ganz so wie erwartet. Der Ausfall einer Kutterführerin führte leider dazu, dass unsere „Teufelsbrück“ keine Sommertour segeln konnte. Die Mannschaft fand jedoch Asyl auf den Schiffen anderer Vereine. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass es richtig ist, über die Vereinsgrenzen hinweg zu denken und notfalls zu improvisieren. Die „T“ war mit der nach den Ferien neu aufgestellten Mannschaft zum Ende der Saison unter anderem beim Absegeln zu sehen, was den Vorsitzenden besonders erfreute. Das lässt für 2018 hoffen.

Mit der Verleihung der Auszeichnung für Ausbildung für das Jahr 2017 durch den DSV wurden erneut die Vielfalt und die Qualität der Ausbildung in der SVAOe gewürdigt. Diese Auszeichnung gilt ausdrücklich allen in der Ausbildung engagierten Mitgliedern.

Die SVAOe gehört im Übrigen zu den einzigen drei Hamburger Vereinen, die diese Auszeichnung für das Jahr 2017 erhalten haben. Die Nachfrage nach den von der SVAOe angebotenen Führerscheinkursen während der (letzten) „hanseboot“ 2017 zeigt, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen. Die regelmäßige Teilnahme von Mitgliedern anderer Vereine an unseren Kursen bestätigt dies noch einmal.

Über die Entwicklung des DSV wurde bereits berichtet. Das im November 2017 neu gewählte Präsidium hat unsere ausdrückliche Unterstützung verdient, denn ein handlungsfähiger Dachverband ist u.a. Voraussetzung für die Vertretung der Anliegen des Segelsports insbesondere gegenüber der Politik und den Behörden.

Es sei nur an die Aktivitäten der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) hinsichtlich der Antifouling-Anstriche erinnert.

Hinzu kommen die anstehende Fahrrinnenanpassung der Elbe, das Wassertourismuskonzept des Bundes sowie das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“.

Da ist die Frage erlaubt, wo und unter welchen Bedingungen der Wassersport unter anderem im Bereich der Elbe und ihrer Nebenflüsse in Zukunft ausgeübt werden kann? Die Wassersportvereine ergreifen notgedrungen die Initiative. So hat die SVAOe die in unserer Satzung definierten „reviererhaltenden Maßnahmen“ im letzten Jahr durch die finanzielle Unterstützung der Baggermaßnahmen des SSV Borsfleth im Störloch getätigt.

Es kann jedoch nicht sein, dass sich sowohl die Politik als auch die Behörden der Anwendung des Verursacherprinzips konsequent verweigern, sobald es z.B. um die Entsorgung des Baggerguts direkt vor den unter zunehmender Verschlickung leidenden Sportbootboothäfen geht, so zum Beispiel bei Brokdorf eben unterhalb der Störmündung.

Das Gleiche gilt, wenn es um die Folgekosten der von HPA oder WSV durch die Baggermaßnahmen im Hauptstrom verursachten Verschlickung der Sportboothäfen im Allgemeinen geht. Selbst der Hamburger Yachthafen ist mittlerweile in Form von zunehmenden Volumina des Baggergutes betroffen. Eine ausreichende Wassertiefe ist zumindest bei Niedrigwasser nicht mehr überall gewährleistet, siehe auch den Bericht unseres Obmannes Michael Albrecht.

Sobald es um die Genehmigung von Maßnahmen zur Tiefhaltung der Sportboothäfen geht, werden bekanntermaßen ganz andere Maßstäbe angelegt, als bei den Maßnahmen, die das Hautfahrwasser betreffen. Der Verweis auf eine unterschiedliche Rechtslage ist in diesem Zusammenhang sicherlich korrekt, nur fragt man sich, weshalb hier überhaupt mit zweierlei Maß gemessen wird?

Um einen wesentlichen Aspekt in dieser Diskussion anzusprechen: Selbst für mich als Biologen ist nicht nachvollziehbar, wie diese widersprüchliche Gesetzgebung dem Schutz der Umwelt auch nur ansatzweise dienlich sein könnte.

Wie bereits im vergangenen Jahr werden wir uns weiterhin gemeinsam mit anderen betroffenen Vereinen und Verbänden, wie z.B. der „Gruppe Nedderelv“ und dem Hamburger Seglerverband, aktiv in die Diskussion dieser Themen einbringen, um die Zukunft unseres Reviers so weit wie irgend möglich positiv zu beeinflussen.

Dass dies ein mühsames Unterfangen ist und bleiben wird, zeigt sich unter anderem an den, mit Verlaub, trägen Reaktionen der Politik und sollte für jeden nachvollziehbar sein.

Ein anderes Thema beschäftigte nicht nur uns in der SVAOe zum Ende des letzten Jahres: Die „hanseboot“ fand 2017 überraschender Weise (war dieses Ende nicht doch vorhersehbar?) zum letzten Mal in alter Form statt. Eine Nachfolgeveranstaltung unter dem Namen „Hamburg Boat Show“ wurde jedoch bereits auf Initiative des DBSV auf Kiel gelegt. An dieser wird sich die SVAOe nach Möglichkeit beteiligen, denn über die letzten Jahre hat sich der Messeauftritt für die SVAOe bewährt. Allein wegen des bereits erwähnten Werbeeffekts für unsere Führerscheinkurse und damit Werbung für unsere Vereinigung ist es sinnvoll, dies in Zukunft fortzuführen.

Kommen wir zum Schluss:

Unserem Festausschuss danke ich für die stets hervorragende Organisation unserer Veranstaltungen; dies insbesondere angesichts nicht immer einsichtiger Teilnehmer, die es regelmäßig schaffen, ohne Anmeldung zu erscheinen. Vielleicht sollten uns diese Zeitgenossen ihr Geheimnis verraten, wie sie ihre eigenen Veranstaltungen meistern, ohne dass unangemeldete Gäste hungrig oder gar durstig am Tisch sitzen müssen; sofern sie denn einen Sitzplatz ergattern können.

Ansonsten geben Sie sich einen Ruck und melden sich bitte rechtzeitig und gerne zahlreich zu den künftigen Veranstaltungen an; den Festausschuss und die anderen Teilnehmer wird´s erfreuen.

Mein besonderer Dank gilt allen Vorstandsmitgliedern, Beiräten und Sabine (Jule) Lyssewski, die mich in meinem ersten Amtsjahr großartig unterstützt haben. Andreas Völker als Obmann für besondere Angelegenheiten stand mir immer mit Rat und Tat zur Seite. Ohne Euch hätte ich dieses Amt nicht wahrnehmen können.

Ob jedoch dieses erste Amtsjahr unter meinem Vorsitz erfolgreich und zur Zufriedenheit der Mitglieder abgelaufen ist, mögen andere beurteilen. Zumindest aus meiner Sicht können wir den Kurs beibehalten. Nicht vermessene Untiefen oder ähnliches Ungemach sind zumindest derzeit noch nicht in Sicht. Falls es jedoch Ihrer Meinung nach etwas zu verbessern geben sollte, sind wir vom gesamten Vorstand für Vorschläge aufgeschlossen. Selbstredend wird Ihre Mitwirkung bei der Umsetzung eventueller Ideen gerne gesehen. Ich bitte im Übrigen um Generalabsolution, da in diesem Bericht nicht alle Mitwirkenden und nicht alle Aktivitäten explizit erwähnt wurden.

Daher sei an dieser Stelle ausdrücklich den nicht genannten Mitwirkenden noch einmal herzlich gedankt; ihr seid sozusagen das Herz der SVAOe.

Im Übrigen stoßen der Bericht, die Redezeit des Vorsitzenden sowie die Aufnahmefähigkeit des Auditoriums eben auch an ihre Grenzen.

Dr. Stephan Lunau

Jahresbericht des Vorsitzenden 2018 für das Jahr 2017

Liebe Mitglieder der SVAOe,

ich begrüße Sie herzlich zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung, zu der wir fristgerecht eingeladen haben. Es sind weit mehr Mitglieder anwesend, als gemäß Satzung erforderlich wären, um die Beschlussfähigkeit sicherzustellen; diese ist somit gegeben.

Ich bitte Sie zunächst, sich zum Gedenken der 2017 Verstorbenen zu erheben:

Name Verstorben am Alter Mitglied seit
Heinz Hückel 03.12.16 84 Jahre 1971
Kurt Hagen 24.01.17 72 Jahre 1980
Ellinor Treu 26.02.17 92 Jahre 1980
Lutz Nissen 02.04.17 89 Jahre 1967
Dr. Gerd Müller 23.04.17 85 Jahre 1948
Wilhelm Rosebrock 29.04.17 80 Jahre 1980
Kurt-Peter Gnass 28.06.17 84 Jahre 1944

Ich danke Ihnen.

Wie sie wissen, übernahm ich im vergangenen Jahr den Vorsitz der SVAOe von Andreas Völker. Dieser lässt sich für heute Abend entschuldigen; er musste „leider“ eine Urlaubsreise antreten. Diese sei ihm und seiner weitaus besseren Hälfte selbstverständlich gegönnt.

Die Übernahme des Vorsitzes bedingte, dass ich mich zunächst möglichst elegant meines bisherigen Amtes als Obmann des Ausschusses für Navigation und Fahrtensegeln entledigen musste. Mit Andreas „Poppy“ Gustafsson war bereits im Vorwege ein kompetenter Nachfolger gefunden worden, und der Übergang gestaltete sich nahtlos.

In diesem für mich ersten Jahr als Vorsitzender der SVAOe lag, neben den üblichen Aufgaben, der Schwerpunkt der Vorstandsarbeit bei der Sanierung unseres Clubhauses, die zugegebenermaßen mit dem Segelsport an sich nicht direkt etwas zu tun hat. Das Clubhaus „bewohnen“ wir nunmehr seit 17 Jahren, und die Umsetzung etlicher Maßnahmen war erforderlich, um das Haus für die Zukunft zu erhalten.

Die Installation eines barrierefreien Zugangs zum Clubhaus werden wir aus verschiedenen Gründen leider erst in 2018 realisieren können.

Allen Beteiligten sei hier noch einmal ganz besonders für ihr Engagement gedankt. Einzelheiten zur Sanierung entnehmen Sie bitte dem Ihnen vorliegenden Bericht unseres zweiten Vorsitzenden, Gerrit Rampendahl. Die entsprechenden Zahlen werden Sie von unserer Schatzmeisterin Monica Dennert im Anschluss erfahren.

Wie bekannt, hatten wir seit längerem keinen zuständigen Obmann für das Haus, obwohl der Bedarf bestand. Glücklicherweise erklärten sich mit Elske und Harmut Pflughaupt gleich zwei Mitglieder bereit, gemeinsam als Obleute tätig zu werden. Die Wirkung ist bereits sichtbar und sogar hörbar. Letzteres bezieht sich auf die neuen Lautsprecher. Diese ermöglichen es, dass die Stimme des Vorsitzenden sogar am Tresen zu vernehmen ist.

Um die Jugendarbeit zu unterstützen, hatten wir bereits in früheren Jahren „FSJler“ für die Mitarbeit in der SVAOe gewinnen können. Zur Erläuterung: FSJler sind junge Menschen, die sich im so genannten „freiwilligen sozialen Jahr“, FSJ, engagieren. Diese Lücke konnten wir erfreulicherweise im September mit Aaron Barnitzke, einem sehr erfahrenen Jüngsten- und Jugendtrainer des YCM, schließen. Für das Jahr 2018 haben wir bereits eine entsprechende Ausschreibung entworfen und veröffentlicht, so dass wir davon ausgehen, künftig lückenlos FSJler in der Jugendarbeit einsetzen zu können. Dies unter der Voraussetzung, dass sich geeignete Interessenten bewerben. Falls Sie junge Menschen in Ihrem Bekanntenkreis kennen, die in Frage kommen, so empfehlen Sie die SVAOe doch bitte weiter.

Am Alsterufer, der Keimzelle der Jüngstenausbildung, konnte noch nicht mit dem Bau eines neuen Gebäudes begonnen werden. Das Planungs- und das Genehmigungsverfahren gestalten sich als überaus aufwendig; der Umgang mit den beteiligten Behörden ist, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig.

Dies insbesondere, wenn man bedenkt welche Art von Bauvorhaben ansonsten rund um die Alster genehmigt werden. Für 2018 erwarten wir jedoch, dass hier Fortschritte erzielt werden können. Ein erster Lichtschein am Ende des Tunnels ist in Gestalt eines Planungsbüros, welches auch mit den Behörden umzugehen weiß, erkennbar.

Die Diskussion um die „richtige Bootsklasse“ haben wir zunächst mit dem Beschluss beendet, dass wir die derzeit in der SVAOe vorhandenen Klassen im Jugend- und Juniorenbereich weiter betreiben werden.

Wie uns die Obleute und Trainer versicherten, ist die Attraktivität des Vereins vor allem von der Qualität des Trainings und weniger von den jeweils angebotenen Bootsklassen abhängig; da ist weniger deutlich mehr. Es gilt vielmehr sich auf bestimmte Bootsklassen zu konzentrieren, anstatt jeder Mode zu folgen und in relativ kurzer Folge immer wieder neue Bootklassen anzuschaffen. Entsprechende finanzielle Mittel zur Beschaffung dieser neuen Boote müssen verfügbar sein, und ihr Unterhalt muss über Jahre hinaus gesichert sein. Dagegen spricht auch, dass es stets eine gewisse Zeit braucht, bis eine neue Crew Aussicht auf Erfolg hat. Die Zukunftstauglichkeit der neuen Klassen vermag überdies kaum jemand verlässlich abzuschätzen. Sinnvoll wäre es z.B. seitens des DSV zumindest eine Empfehlung zu erarbeiten, an der sich interessierte Vereine orientieren könnten und sich dann auch mit Nachbarvereinen abstimmen könnten.

Als Beispiel sei die angeblich „tote“ J/24 genannt, die unbedingt durch die J/70 zu ersetzen sei. Dabei sind die Veranstaltungen der J/24 nach wie vor gut besucht. Demnach ist die Klasse eher lebendig als tot. Eine gebrauchte, regattataugliche J/70 kostet übrigens „nur“ ca. 40.000 €.

Ähnliches gilt für andere Bootsklassen wie den 420er. Wir halten die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen in Form von Trainingskooperationen für den besseren Weg. Das Training wird dabei nach Bootsklassen getrennt von jeweils einem der Vereine angeboten. Damit kann ein höheres Trainingsniveau in den jeweiligen Bootsklassen erzielt werden, als es beim gemischten Training mit verschiedenen Klassen in einer Trainingsgruppe möglich ist.

Trotz der sehr erfolgreichen Teilnahme an den Marinekutterregatten während der Kieler Woche verlief das Jahr 2017 für die Mannschaften der Jugendkutter nicht ganz so wie erwartet. Der Ausfall einer Kutterführerin führte leider dazu, dass unsere „Teufelsbrück“ keine Sommertour segeln konnte. Die Mannschaft fand jedoch Asyl auf den Schiffen anderer Vereine. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass es richtig ist, über die Vereinsgrenzen hinweg zu denken und notfalls zu improvisieren. Die „T“ war mit der nach den Ferien neu aufgestellten Mannschaft zum Ende der Saison unter anderem beim Absegeln zu sehen, was den Vorsitzenden besonders erfreute. Das lässt für 2018 hoffen.

Mit der Verleihung der Auszeichnung für Ausbildung für das Jahr 2017 durch den DSV wurden erneut die Vielfalt und die Qualität der Ausbildung in der SVAOe gewürdigt. Diese Auszeichnung gilt ausdrücklich allen in der Ausbildung engagierten Mitgliedern.

Die SVAOe gehört im Übrigen zu den einzigen drei Hamburger Vereinen, die diese Auszeichnung für das Jahr 2017 erhalten haben. Die Nachfrage nach den von der SVAOe angebotenen Führerscheinkursen während der (letzten) „hanseboot“ 2017 zeigt, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen. Die regelmäßige Teilnahme von Mitgliedern anderer Vereine an unseren Kursen bestätigt dies noch einmal.

Über die Entwicklung des DSV wurde bereits berichtet. Das im November 2017 neu gewählte Präsidium hat unsere ausdrückliche Unterstützung verdient, denn ein handlungsfähiger Dachverband ist u.a. Voraussetzung für die Vertretung der Anliegen des Segelsports insbesondere gegenüber der Politik und den Behörden.

Es sei nur an die Aktivitäten der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) hinsichtlich der Antifouling-Anstriche erinnert.

Hinzu kommen die anstehende Fahrrinnenanpassung der Elbe, das Wassertourismuskonzept des Bundes sowie das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“.

Da ist die Frage erlaubt, wo und unter welchen Bedingungen der Wassersport unter anderem im Bereich der Elbe und ihrer Nebenflüsse in Zukunft ausgeübt werden kann? Die Wassersportvereine ergreifen notgedrungen die Initiative. So hat die SVAOe die in unserer Satzung definierten „reviererhaltenden Maßnahmen“ im letzten Jahr durch die finanzielle Unterstützung der Baggermaßnahmen des SSV Borsfleth im Störloch getätigt.

Es kann jedoch nicht sein, dass sich sowohl die Politik als auch die Behörden der Anwendung des Verursacherprinzips konsequent verweigern, sobald es z.B. um die Entsorgung des Baggerguts direkt vor den unter zunehmender Verschlickung leidenden Sportbootboothäfen geht, so zum Beispiel bei Brokdorf eben unterhalb der Störmündung.

Das Gleiche gilt, wenn es um die Folgekosten der von HPA oder WSV durch die Baggermaßnahmen im Hauptstrom verursachten Verschlickung der Sportboothäfen im Allgemeinen geht. Selbst der Hamburger Yachthafen ist mittlerweile in Form von zunehmenden Volumina des Baggergutes betroffen. Eine ausreichende Wassertiefe ist zumindest bei Niedrigwasser nicht mehr überall gewährleistet, siehe auch den Bericht unseres Obmannes Michael Albrecht.

Sobald es um die Genehmigung von Maßnahmen zur Tiefhaltung der Sportboothäfen geht, werden bekanntermaßen ganz andere Maßstäbe angelegt, als bei den Maßnahmen, die das Hautfahrwasser betreffen. Der Verweis auf eine unterschiedliche Rechtslage ist in diesem Zusammenhang sicherlich korrekt, nur fragt man sich, weshalb hier überhaupt mit zweierlei Maß gemessen wird?

Um einen wesentlichen Aspekt in dieser Diskussion anzusprechen: Selbst für mich als Biologen ist nicht nachvollziehbar, wie diese widersprüchliche Gesetzgebung dem Schutz der Umwelt auch nur ansatzweise dienlich sein könnte.

Wie bereits im vergangenen Jahr werden wir uns weiterhin gemeinsam mit anderen betroffenen Vereinen und Verbänden, wie z.B. der „Gruppe Nedderelv“ und dem Hamburger Seglerverband, aktiv in die Diskussion dieser Themen einbringen, um die Zukunft unseres Reviers so weit wie irgend möglich positiv zu beeinflussen.

Dass dies ein mühsames Unterfangen ist und bleiben wird, zeigt sich unter anderem an den, mit Verlaub, trägen Reaktionen der Politik und sollte für jeden nachvollziehbar sein.

Ein anderes Thema beschäftigte nicht nur uns in der SVAOe zum Ende des letzten Jahres: Die „hanseboot“ fand 2017 überraschender Weise (war dieses Ende nicht doch vorhersehbar?) zum letzten Mal in alter Form statt. Eine Nachfolgeveranstaltung unter dem Namen „Hamburg Boat Show“ wurde jedoch bereits auf Initiative des DBSV auf Kiel gelegt. An dieser wird sich die SVAOe nach Möglichkeit beteiligen, denn über die letzten Jahre hat sich der Messeauftritt für die SVAOe bewährt. Allein wegen des bereits erwähnten Werbeeffekts für unsere Führerscheinkurse und damit Werbung für unsere Vereinigung ist es sinnvoll, dies in Zukunft fortzuführen.

Kommen wir zum Schluss:

Unserem Festausschuss danke ich für die stets hervorragende Organisation unserer Veranstaltungen; dies insbesondere angesichts nicht immer einsichtiger Teilnehmer, die es regelmäßig schaffen, ohne Anmeldung zu erscheinen. Vielleicht sollten uns diese Zeitgenossen ihr Geheimnis verraten, wie sie ihre eigenen Veranstaltungen meistern, ohne dass unangemeldete Gäste hungrig oder gar durstig am Tisch sitzen müssen; sofern sie denn einen Sitzplatz ergattern können.

Ansonsten geben Sie sich einen Ruck und melden sich bitte rechtzeitig und gerne zahlreich zu den künftigen Veranstaltungen an; den Festausschuss und die anderen Teilnehmer wird´s erfreuen.

Mein besonderer Dank gilt allen Vorstandsmitgliedern, Beiräten und Sabine (Jule) Lyssewski, die mich in meinem ersten Amtsjahr großartig unterstützt haben. Andreas Völker als Obmann für besondere Angelegenheiten stand mir immer mit Rat und Tat zur Seite. Ohne Euch hätte ich dieses Amt nicht wahrnehmen können.

Ob jedoch dieses erste Amtsjahr unter meinem Vorsitz erfolgreich und zur Zufriedenheit der Mitglieder abgelaufen ist, mögen andere beurteilen. Zumindest aus meiner Sicht können wir den Kurs beibehalten. Nicht vermessene Untiefen oder ähnliches Ungemach sind zumindest derzeit noch nicht in Sicht. Falls es jedoch Ihrer Meinung nach etwas zu verbessern geben sollte, sind wir vom gesamten Vorstand für Vorschläge aufgeschlossen. Selbstredend wird Ihre Mitwirkung bei der Umsetzung eventueller Ideen gerne gesehen. Ich bitte im Übrigen um Generalabsolution, da in diesem Bericht nicht alle Mitwirkenden und nicht alle Aktivitäten explizit erwähnt wurden.

Daher sei an dieser Stelle ausdrücklich den nicht genannten Mitwirkenden noch einmal herzlich gedankt; ihr seid sozusagen das Herz der SVAOe.

Im Übrigen stoßen der Bericht, die Redezeit des Vorsitzenden sowie die Aufnahmefähigkeit des Auditoriums eben auch an ihre Grenzen.

Dr. Stephan Lunau

Jahresbericht des Vorsitzenden

Andreas Völker stellt die Vorstandsarbeit im abgelaufenen Jahr dar und verabschiedet sich

Lieber Kommode Jürgen Schaper, liebe Mitglieder der Segler-Vereinigung Altona-Oevelgönne!

Ich begrüße Sie herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung 2017, zu der wir form- und fristgerecht eingeladen haben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind genau 100 Mitglieder anwesend, daher darf ich die Beschlussfähigkeit der Versammlung feststellen.

Schwerpunkt der Vorstandsarbeit im vergangenen Jahr war die Umsetzung des von der Mitgliederversammlung beschlossenen neuen Ausbildungskonzeptes für unsere Arbeit am Alsterufer. Ich darf kurz die Grundzüge dieses Konzeptes in Erinnerung rufen.

Ausgangspunkt unserer Überlegungen war die Frage, wie dem stetigen Rückgang unserer Kinder und jugendlichen Mitglieder zu begegnen sei. Zahlreiche ausführliche Diskussionen über die Gründe dieser Situation - nicht erst im Jahre 2016 - haben zu der Erkenntnis geführt, dass die Betreuung und Ausbildung unseres Nachwuchses, die bisher ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis stattfand, in dieser Form von unseren Trainern und Betreuern nicht mehr geleistet werden kann und offensichtlich auch in der heutigen Zeit nicht mehr den Anforderungen vieler Eltern und ihrer Kinder entspricht. Sie haben, sofern Sie daran teilgenommen haben, die zum Teil kontroversen Auseinandersetzungen auf unseren Mitgliederversammlungen im vergangenen Frühjahr miterlebt und mitgeführt. Da ging es mitunter sehr grundsätzlich um die Frage, ob ureigene Vereinsaktivitäten wie die Ausbildung des Nachwuchses, Instandhaltung und Pflege unserer Boote, Clubanlagen und vieles mehr künftig auch von bezahlten Kräften und wenn ja, auch von Clubmitgliedern durchgeführt werden sollten oder könnten. Allein die Klärung dieser Frage und ihre Umsetzung in für die Mitgliederversammlung akzeptable Satzungsänderungen war Gegenstand zahlreicher Arbeitssitzungen - mit dem positiven Ergebnis, dass die Mitgliederversammlung unsere Planungen genehmigten. Somit konnte zu Beginn der Segelsaison mit der Umsetzung begonnen werden. Den Obleuten im Bereich Jüngstensegeln und der Jugendabteilung wurden zu ihrer Unterstützung mit Tania Tammling und Max Augustin die dringend benötigten so genannten sportlich/fachlichen Kräfte zugeordnet.

Mit Sven Becker trat unser Jugendleiter als die neue organisatorisch/technische Kraft ihren Dienst an. In dieser Funktion war es seine Aufgabe, unsere ehrenamtlichen Obleute in organisatorischer Hinsicht bei ihrer Arbeit zu entlasten und zu unterstützen. Dies, und die bereits erwähnten Instandhaltungsarbeiten unserer Clubanlagen, Boote, Trailer etc. konnte Sven in dem von der Mitgliederversammlung gesetzten Rahmen leisten. Mehr darüber im Bericht der Schatzmeisterin.

Eine Sonderstellung in unserer Ausbildungsarbeit nimmt der Bereich Erwachsenen-Segeln ein. Mussten wir noch in der Saison 2015 in diesem Bereich ein – vorsichtig gesagt – gewisses Eigenleben feststellen, so konnte, auch durch die Wahl von Thomas Lyssewski als Beirat Erwachsenen-Segeln, eine bessere Integration in unsere gesamte Ausbildungsstruktur erreicht werden.

Wenn Sie jetzt von mir eine abschließende Bewertung unseres Ausbildungskonzeptes erwarten, so muss ich Sie enttäuschen. Wir alle – Sie als Mitglieder und wir als Vorstand – haben im vergangenen Jahr neue Strukturen auf den Weg gebracht, die immer wieder mit neuen Inhalten und neuen Ideen belebt werden müssen. Und natürlich auch mit weiteren ehrenamtlichen Trainern, Helfern und Förderern. Selbstverständlich gehört dazu auch das Feedback aus dem Kreise der Eltern unserer Kinder und Jugendlichen, die am dichtesten dran sind und die, manche von ihnen auch mit persönlichem Engagement, wesentlich zu einer erfolgreichen Segelausbildung ihrer Kinder beitragen können.

Also, geben Sie bitte unserer Ausbildungsarbeit weiterhin den Bonus, den Generationen von SVAOe-ern vor uns ebenfalls ihrem Nachwuchs gegeben haben! Mit diesem Plädoyer verweise ich auf die Tätigkeitsberichte unserer Obfrau für das Jüngstensegeln, Wiebke Kaiser, des Obmanns der Jugendabteilung, Sven Becker und des Obmanns der Segelausbildung der Erwachsenen, Thomas Lyssewski. In ihren Berichten liest sich die Vielzahl der Aktivitäten, die alle an der Ausbildung Beteiligten im abgelaufenen Jahr mit erheblichem persönlichem und nicht nur zeitlichem Einsatz durchgeführt haben. Zu diesem Kreis gehört natürlich auch Jan Keppler, der maßgeblich bei der Ausarbeitung des neuen Ausbildungskonzeptes mitgewirkt hat. Ich finde, euch allen gebührt an dieser Stelle schon mal ein Sonderapplaus!

Lassen Sie mich gedanklich noch beim Alsterufer bleiben:

Die besten Trainer und das beste Training nützen nichts, wenn Kinder und Jugendliche am Trainingsort nicht auch geeignete räumliche Bedingungen vorfinden: zeitgemäße und ausreichende Umkleideräume, Waschräume, Toiletten. Daran mangelt es am Alsterufer ganz beträchtlich. Daher kämpft unser Mitglied Detlef Flentge, der Vorsitzender der Jollenhafen-Gemeinschaft Alsterufer ist, seit langem darum, die Genehmigung zum Bau eines größeren, praktischeren und zeitgemäßen Gebäudes zu erhalten. Die Dinge gestalten sich nach wie vor schwierig. Wir hoffen aber sehr, dass wir im Laufe des Sommers weiterkommen und im Herbst mit dem Umbau beginnen können.

Ich kann und darf den Bereich Ausbildung nicht beenden, ohne die intensive Tätigkeit des Ausschusses für Navigation und Fahrtensegeln zu erwähnen. Natürlich können Sie alles im Bericht des Obmanns Stephan Lunau nachlesen. Dennoch ist es mir ein Bedürfnis, auch von dieser Stelle die großartige und zumindest für Hamburg einzigartige Bandbreite der Führerschein-Ausbildung in der SVAOe zu würdigen. Danken Sie mit mir zusammen der großen Zahl an ehrenamtlichen Ausbildern, die nicht nur das seglerische und nautische Niveau unserer Mitglieder hochhalten, sondern auch darüber hinaus wirken!

Wechseln wir das Thema - oder doch nicht ganz. Denn die Führerscheinkurse werden im Wesentlichen in diesem Saal abgehalten. Aber der ist natürlich in erster Linie Mittelpunkt aller unserer Clubveranstaltungen. Dafür, dass alles funktioniert, auch der heutige Abend, sorgt immer wieder unser Festausschuss. Ganz besonders die aufwändigen Feste werden liebevoll vorbereitet, und ich finde nicht genug Anerkennung dafür, was da geleistet wird! Liebe Dörte, ich nenne dich stellvertretend für alle, die in der Vorbereitung und Durchführung unserer Veranstaltungen so Großartiges leisten. Vielen Dank Dir und Euch allen für Euer Engagement!

Und noch etwas im Zusammenhang mit dem Clubhaus:

Die Initiative ist Volker Burrlein zu danken. Er hat im Vorstand zu bedenken gegeben, dass eine Reihe unserer älteren Mitglieder den Weg hierher nicht mehr findet, weil ein barrierefreier Zugang zu unserem Saal fehlt. Wir haben das Thema aufgenommen und Gerrit Rampendahl gebeten, sich um die Lösung dieses Problems zu kümmern. Gerrit hat sich mit einem Fachingenieur in Verbindung gesetzt, um die Möglichkeit einer Treppenlift-Lösung zu erarbeiten. Nach einer vorläufigen Kalkulation werden die Kosten für den Treppenlift und den Umbau des Treppenhauses circa 30.000 € betragen. Diese Kosten und die Kosten für die schon seit Längerem geplante Sanierung der Ostwand werden wir weitgehend aus unserem Hausbau- & Hafenfonds finanzieren können. Über den weiteren Verlauf der Maßnahmen werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Ende der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde eine Veranstaltung aus der Taufe gehoben, die zur Institution werden sollte: die „Deutsche Boots-Ausstellung International“. Die Älteren werden sich daran erinnern. Später wurde sie umgetauft in „Hanseboot“, zunächst mit einem großen „H“, dann wurde daraus ein kleines „h“. Nomen est Omen oder Ironie des Schicksals? Im Nachhinein könnte man darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre, dass nämlich aus einer großen internationalen Messe eine eher kleine, fast muss man sagen regionale, geworden ist. Dennoch, wir sind ein traditionsreicher Hamburger Segelverein und haben vor Jahren beschlossen, im Schulterschluss mit den großen Hamburger und norddeutschen Segelclubs mit unserer Beteiligung an der Messe ihre Bedeutung zu stärken. Durchaus nicht ganz uneigennützig, hofften wir doch, unseren eigenen Bekanntheitsgrad ein wenig zu steigern. Im Nachhinein kann ich sagen, dass uns dies mit unserem Auftritt in unserem eigenen Profil durchaus gelungen ist. Damit einher ging allerdings ein nicht unbeträchtlicher Zeitaufwand für alle, die sich für Auf- und Abbau, die Dekoration und den Standdienst zur Verfügung gestellt haben. Euch allen, die Ihr dabei wart, möchte ich an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich danken! Das klingt jetzt zwar wie ein Abgesang auf unsere Messebeteiligung, soll es aber durchaus nicht sein. Ich bin allerdings mit den Verantwortlichen der anderen Vereine darin einig, dass wir auf der Basis der uns von der Messeleitung zur Verfügung gestellten Rahmenbedingungen im Obergeschoss der Halle B3, wie sie sich bisher darstellten, nicht wieder an der Messe teilnehmen werden. Als Alternative stellen sich die Vereine vor, sich mit dem Deutschen Seglerverband und dem Hamburger Seglerverband auf einem Gemeinschaftsstand im Erdgeschoss der Halle B6 zu präsentieren. Sollte die Messeleitung uns diese Möglichkeit nicht bieten, werden wir in der Tat nicht wieder auf der Hanseboot im kommenden Oktober präsent sein.

Lassen Sie mich bitte noch ein Thema am Rande der Vorstandsarbeit erwähnen. Bereits seit Mitte letzten Jahres beschäftigen wir uns mit dem Verschlickungsproblem im „Störloch“ Borsfleth. Die Bedeutung dieses Hafens brauche ich hier wohl kaum zu erläutern. Viele von Ihnen sind schließlich auch bei der Mitgliederversammlung im Oktober dabei gewesen, auf der der Vorsitzende des Sportschipper-Vereins Borsfleth auf die Dringlichkeit der Schlickbeseitigung hingewiesen hatte. Aus verschiedenen Gründen, deren Einzelheiten ich Ihnen jetzt nicht alle zumuten möchte, war der SSVB vor wenigen Wochen gezwungen, die Baggerarbeiten unmittelbar zu beauftragen und durchführen zu lassen - bevor die Finanzierung der notwendigen ca. 35.000 € gesichert war – ein finanzielles Risiko, das sicherlich nicht viele Verantwortliche eines Vereins eingegangen wären. Die Alternative wäre gewesen, dass erstens die Hafenlieger des SSVB in dieser Saison ihren Hafen nicht hätten verlassen und andererseits Gäste den Hafen nicht hätten anlaufen können.

Und wie ist nun der Stand der Dinge? Die Baggerarbeiten werden in Kürze abgeschlossen sein und die Spenden-Sammelaktion des Vereins, die wir intensiv unterstützt und über die wir ausführlich berichtet haben, wird in wenigen Tagen beendet sein. Anhand der Spendenliste konnte ich erkennen, dass SVAOe-Mitglieder aus eigener Tasche beträchtlich zum bisherigen Spendenaufkommen beigetragen haben.

Nach dem Stand des Spendenaufkommens von gestern Abend fehlten trotz dieser vielen Einzel-Engagements zu der erforderlichen Summe noch knapp 10.000 €. Deshalb hatte sich der Vorstand kurzfristig entschlossen, diese Aktion mit einer Spende von 3.000 € zu unterstützen. Mit dieser, aus meiner Sicht höchst erfreulichen Solidaritätsbezeugung unserer SVAOe wollte ich eigentlich meinen Bericht schließen.

Nun erhielt ich heute Mittag einen Anruf des Vorsitzenden des SSVB, dass die Baggerfirma die noch fehlende Summe durch kostenlose Arbeit kompensieren wird und unsere 3.000 € nun nicht mehr erforderlich sind. Damit ist die Spendenaktion zu einem erfolgreichen Ende gekommen, und ich soll Ihnen ausdrücklich den großen Dank des SSVB übermitteln! Der SSVB freut sich auf Eure Besuche!

Mit dieser erfreulichen Nachricht möchte ich meinen Bericht schließen - allerdings nicht, ohne meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand, in den Beiräten und Ausschüssen zu danken. Zu danken für acht Jahre großartiger Unterstützung und Zusammenarbeit von Anfang an bis heute.

Mein besonderer Dank aber gilt Dir, Jule! Du hast auch im vergangenen Jahr unsere Geschäftsstelle wieder umsichtig, zuverlässig und mit viel Geduld für mich und unsere Mitglieder geführt. Dafür möchte ich Dir mit diesem Strauß danken – und sicher auch diese Versammlung!

Ihr alle habt mir die Arbeit wirklich leicht gemacht, und das macht mir den Abschied wirklich schwer – ich gehe also mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Dieser Dank gilt natürlich gleichermaßen auch Ihnen/Euch SVAOe-Mitgliedern. Ich habe in diesen Jahren so viel Vertrauen, Zuspruch und Sympathie erfahren, dass ich diese Erfahrung keinesfalls missen möchte.
Alles dies wünsche ich mir von Ihnen auch für meinen Nachfolger, den ich bei seiner Arbeit natürlich nach Kräften unterstützen werde.

Ihr habt nun genug Geduld bewiesen und die längste Ansprache meiner Amtszeit über euch ergehen lassen.

Ich danke Euch für die schöne Zeit als Euer Vorsitzender!

Liebe Mitglieder der Segler-Vereinigung Altona-Oevelgönne,

ich begrüße Sie zur Jahreshauptversammlung 2016, zu der form- und fristgerecht einberufen wurde, zu der unverkennbar eine ausreichende Mitgliederzahl erschienen und die somit beschlussfähig ist.

Der Saal ist, wie Sie sehen, fast bis an seine Kapazitätsgrenze gefüllt. Das erfreut nicht nur die Gastronomie, sondern besonders auch mich, zeigt es mir doch, dass Ihnen das Wohl der SVAOe am Herzen liegt, und dass Sie gerne bei den anstehenden Wahlen darüber entscheiden möchten, wer künftig die Geschicke Ihres Vereins lenkt.

Alsterufer.

Sie wissen, die SVAOe betreibt gemeinsam mit dem Yachtclub Meridian und dem SC Rhe die Jollen-Hafenanlage am Alsterufer. Einen Schwerpunkt dieser Arbeit stellt die Ausbildung der Jüngsten auf den vereinseigenen Optis dar. Diesen Job, den man aufgrund seiner Vielfältigkeit eigentlich gar nicht als Job sondern besser als Nebenberuf bezeichnen kann, erledigte seit vielen Jahren Thomas Lyssewski – Sie haben es eben gehört.

Es war uns klar, dass die Regelung der Nachfolge schwierig werden würde. Ganz sicher würde es uns nicht gelingen, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden, die den zeitlichen Aufwand des gesamten Arbeitsspektrums – vom Training bis hin zum An- & Ummelden von Trailern, Booten und vieles mehr leisten könnte. Aus der Überlegung heraus, die Arbeiten auf mehrere Schultern verteilen zu müssen beziehungsweise völlig neu zu gliedern, entstand ein neues Konzept für die Arbeit am Alsterufer, das wir Ihnen bereits auf der Mitgliederversammlung am 9. Februar vorgestellt haben. Lassen Sie mich schon an dieser Stelle der Konzept-Arbeitsgruppe für ihren großartigen Einsatz danken.

Nach vielen Vorgesprächen im Gesamtvorstand fand sich diese Gruppe mit Sven Becker, Jan Keppler, Daniel Rüter und Gerrit Rampendahl zusammen. Man tagte, plante, verwarf das Geplante, überlegte aufs Neue und musste sich immer wieder fragen: Wie finden wir ein Gesamtkonzept, das nicht nur die Neuordnung der Jüngstenabteilung, sondern auch die Belange unserer anderen Segelgruppen am Alsterufer berücksichtigt und einschließt. Vorrangig jedoch galt es zu klären, wer die Lücke durch den Abschied von Thomas schließen sollte. Wir schätzen uns glücklich, Ihnen nachher bei den anstehenden Wahlen mit Wiebke Kaiser eine neue Obfrau der Jüngstenabteilung präsentieren zu können, die vor nahezu 25 Jahren in unseren Kuttern das Segeln in der SVAOe gelernt hat. Vielen Dank, Wiebke, für Deine Bereitschaft, in Thomas’ Fußstapfen zu treten. Ich bin sicher, dass sich auch der Dank dieser Vollversammlung nachher in dem Wahlergebnis der Obleute widerspiegeln wird.

Mit der Klärung dieser Personalie im Rücken konnte die Arbeit am Ausbildungskonzept Ende des Jahres in die vorerst letzte Runde gehen. Vorerst deshalb, weil wir deutlich darauf hinweisen möchten, dass dieses neue Konzept durchaus nicht in Stein gemeißelt ist. Die Praxis der kommenden Saison wird zeigen, ob sich alle Erwartungen erfüllen. Das hoffen wir sehr, denn das alles hat sehr viel Zeit gekostet – aber nicht nur das. Diese Neuordnung wird auch Geld kosten. Was das im Einzelnen bedeutet, darüber wird Monica Dennert in ihrem Haushaltsvoranschlag berichten.

Ich bin sicher, Ihnen allen ist bewusst, dass qualifizierte Ausbildung zum Segeln in der heutigen Zeit nicht mehr zum Nulltarif zu bekommen ist.

Darum lassen Sie mich zum Schluss dieses Thema noch in Erinnerung rufen: im vergangenen Jahr wurden wir anlässlich der Hanseboot zum „Verein des Jahres“ gekürt. Und auch auf dem Seglertag im vergangenen Dezember in Papenburg wurden wir wieder einmal vom Deutschen Segler-Verband für erfolgreiche Ausbildung geehrt. Lassen Sie uns diese Auszeichnungen als Verpflichtung und auch als Ansporn verstehen, auf dem eingeschlagenen Weg mit neuen Ideen weiter zu gehen.

Nun findet im Jollenhafen Alsterufer nicht nur die Ausbildung der Jugendlichen statt, sondern dort ist auch die beste Gelegenheit, neue, erwachsene Mitglieder, zumeist Segelanfänger, für den Verein zu gewinnen. Sie alle aber, junge wie ältere, beklagen die mittelmäßigen sanitären Verhältnisse vor Ort. So bemüht sich seit geraumer Zeit die Jollenhafengemeinschaft darum, das jetzige kleine Häuschen, das besser als Schuppen zu bezeichnen ist, durch ein möglichst etwas größeres Clubheim zu ersetzen. Wie schon im letzten Jahresbericht erwähnt, sind die Behördengespräche weiterhin mühsam, wir hoffen aber, im Laufe dieses Jahres das Projekt etwas weiter vorantreiben zu können.

Wenn Sie jetzt den Eindruck bekommen haben, das Zentrum des SVAOe-Universums läge am Alsterufer, so liegen Sie falsch! Doch Spaß beiseite! Wir sind froh und stolz, hier am Rande der Elbe zu Hause zu sein. Hier halten wir unsere Versammlungen ab und feiern unsere Feste. Dabei sind mir besonders die Verleihung der Ehrennadeln, das Gründungsfest und das Herbstfest in positiver Erinnerung. Drum herum die regelmäßigen Altjunioren-Abende und die nicht ganz so regelmäßigen Mitgliederversammlungen. Das ist Ihnen, unseren Mitgliedern, genug und das ist dann auch gut so. Allerdings möchte ich Ihnen die Meinung eines einzelnen Mitgliedes nicht vorenthalten, der sich ernsthaft darüber beklagt, dass das Clubhaus und die Gastronomie nicht täglich durchgehend zur Verfügung stehen. Das ist aber ein Thema, welches wir schon vor einigen Jahren in unserer Mitglieder-Umfrage abgehandelt und abgehakt hatten.

Vereinzelte Kritik erfuhren wir auch von einer Handvoll Mitglieder, als wir im vergangenen April die Bitte, wohlgemerkt die Bitte, äußerten, die Beitragszahlung auf dem Wege des Lastschriftverfahrens zu regeln im Sinne der Kostenersparnis und Arbeitserleichterung für unser Sekretariat. Die Reaktion darauf ging dort von Strafzoll für Überweisungen, bis hin zum Vorwurf der Ungeschicklichkeit und Gedankenlosigkeit, und ob wir denn von allen guten Geistern verlassen wären. Und schließlich, dass man, bitteschön, die Hoheit über das eigene Konto behalten wolle. Nun ja, dazu fällt mir nicht allzu viel ein, handelt es sich doch um ein Verfahren, das, um es vorsichtig zu sagen, nicht ganz unüblich ist.

Sie merken, ich gerate jetzt so langsam in die Niederungen des Tagesgeschäftes. Das sollte heute Abend aber nicht sein, schließlich wollen Sie auf der Jahreshauptversammlung etwas über die Highlights erfahren, von denen es natürlich bei uns so einige gegeben hat. Als da wären:

Unsere Kutter.

Ein heute noch nicht erwähnter Schwerpunkt der Jugendarbeit in der SVAOe ist und bleibt die Ausbildung auf den Jugendwanderkuttern. Nach der Instandsetzung der „Neumühlen“ wurde im vergangenen Jahr auch ihr Schwesterschiff, die „Teufelsbrück“, beide Baujahr 1969, überholt. Leider erfüllte sich die Hoffnung nicht, auch die „T“ in der Saison 2015 wieder einsetzen zu können. Nun aber sind beide, die „N“ und die „T“ dank großzügiger Spender wieder im Topzustand und gehen bald ins Wasser und warten auf ihre Crews.

Die allerdings, die Kuttersegler nämlich, hätten wir sehr gerne bei der alle fünf Jahre stattfindenden SVAOe-Rallye in Wismar gesehen. Deren Planung jedoch war eine andere. Kopenhagen hat doch wohl eine größere Sogwirkung auf unsere Jugendlichen als die Hansestadt Wismar.

Die Rallye.

So fanden sich am 24. Juli im Gästehafen ein:

12 Teilnehmerboote, 3 Boote mit Schlachtenbummlern und 6 Personen per Landanreise. Dort wurden sie von den Organisatoren-Teams Annette und Claus Torstrick und Birke Hartl/Wolfgang Mackens zünftig begrüßt.

Wie man in einem ungastlichen Hafen Rallye-Teilnehmer begeistern kann, das sollten Sie, falls nicht ohnehin schon geschehen, in unseren Nachrichten Heft 5-2015 nachlesen. An dieser Stelle seien nur die Rallye-Sieger genannt:

Folkeboot „Lord Jim“ mit Thomas und Jule Lyssewski.

Die Gewinner der Rallye-Ausrichtung 2020 sind:

„Havkarlen“, Ralph Rainsborough und Dörte Stryi.

Ein großer Dank geht auch von dieser Stelle an die kreativen Organisatoren und die Preisträger!

Bis vor einem Jahr gab es in der SVAOe eine Motorbootabteilung. Die ist seitdem verwaist, und wie das bei einem Waisenkind so ist, würde es sich bestimmt über neue, rührige Eltern freuen. Unser Waisenkind ist auch längst aus dem Gröbsten heraus und bedarf nur geringer Zuwendung. Außerdem ist es sehr gesellig und trinkt auch mal gern einen. Das kann auch eine temperierte Flasche sein, solange keine Milch drin ist. Also, wer von unseren vielen Motorboot-Fahrern hätte nicht Spaß an dem Job?

Unsere Beteiligung an der „hanseboot“ im Rahmen des Gemeinschaftsstandes der Segelvereine kommt von Jahr zu Jahr mehr und mehr in Fahrt. Wir waren einer der wenigen Stände, die durchgehend mit Personal besetzt waren und dessen maritimer, eben nicht hochglanzpolierter Auftritt sehr positive Aufmerksamkeit erregte. Ein Großteil der Hamburger Segelgemeinde kam dort vorbei, besuchte die Stände der Vereine und hatte reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Klönschnack bei einem oder mehreren durchaus nicht nur alkoholischen Getränken. Nebenbei konnten auf der großen Videowand die spektakulären Regatten der Segel-Bundesliga verfolgt werden. Zur großen Standfete der Segelvereine am Messe-Mittwoch kamen reichlich SVAOe-er – ältere wie junge. Sie nicht? Dann haben Sie etwas verpasst. Unseren Helfern bei Auf- und Abbau des Standes und der Messe-Präsenz danke ich sehr herzlich!

Vom fünften bis zum 8. Mai findet wieder einmal der Hamburger Hafengeburtstag statt. Wer schon einmal auf eigenem Kiel oder mit dem eigenen Motorboot teilgenommen hat, wird sich sicherlich an die spektakulären Showfahrten auf der Elbe und die einmalige Chance erinnern, mitten in der Stadt kostenlos einige Tage liegen zu können. In diesem Jahr findet die Parade der Segelyachten unter der Leitung des Hamburger Seglerverbandes statt; die Motorboote fahren vorweg im Konvoi des Hamburger Motorboot-Verbandes. Wer sich dafür interessiert, möge sich bitte mit Cathrin Schaper im Büro des Hamburger Segler-Verbandes in Verbindung setzen oder auch mit Jule Lyssewski in unserem Sekretariat. Denken Sie bitte daran: die Liegeplätze sind sehr begehrt und ihre Anzahl ist begrenzt.

Nach diesem kurzen Ausblick auf die kommende Segelsaison abschließend ein Resümee des abgelaufenen Jahres.

Ein Blick auf die Statistik auf der Innenseite der Einladung zu dieser Versammlung zeigt es: nach einem leichten Mitgliederrückgang im vergangenen Jahr können wir wieder eine steigende Mitgliederzahl feststellen. Besonders erfreulich ist hierbei die Steigerung bei unseren Mädchen und Jungs.

Aber auch unsere Zahlen in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz lassen sich sehen! Darüber wird Monica Dennert im Anschluss berichten.

Mein Dank gilt allen Spendern und Unterstützern aus dem Mitgliederkreis, Jule Lyssewski für ihre zuverlässige Arbeit im Sekretariat, allen Vorstandsmitgliedern und Ausschussmitgliedern für ihren engagierten und erfolgreichen Einsatz, den sie zumeist schon seit vielen Jahren leisten und dem Ältestenrat, der uns mit Rat und Tat zur Seite stand.

Ich glaube, ich spreche in Ihrer aller Namen, wenn ich einen großen Dank sage denen, die nach dem Ausscheiden des Schriftleiters Jürgen Schaper unser Nachrichtenblatt so zuverlässig und mit neuen Ideen auf Kurs gehalten haben. Ich weiß, es ist nicht ihre Sache, im Rampenlicht zu stehen – bei dieser Gelegenheit muss es aber sein, und wenn ich das Autoren-Kürzel GAN nenne, dann wissen Sie, wer die Gruppe in Atem hält, wenn der nächste Redaktionsschluss naht. Herzlichen Dank!

Dies gilt gleichermaßen auch für die, die unsere Website täglich aktuell halten. Und, kaum ist es zu merken, die Seiten am „offenen Herzen“ operieren und die umfassenden Inhalte quasi nebenbei in eine völlig neue Programmversion überführen. Eine gewaltige Leistung aller, für die ich stellvertretend Ralph Lembcke besonders danken möchte!

Ebenfalls stellvertretend für alle Vorstände und Beiräte gilt der Dank Dörte Stryi und ihrem Team für die fabelhafte Organisation dieses Abends und aller unserer Veranstaltungen.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Andreas Völker

- Vorsitzender -

 

Andreas Völker, 24.Februar 2015

Herzlich willkommen zur Jahreshauptversammlung, zu der form- und fristgerecht einberufen wurde und die beschlussfähig ist. Ich danke für Ihr Erscheinen und damit haben Sie schon vor den eigentlichen Wahlen mit den Füßen darüber abgestimmt, dass Ihnen die SVAOe Einiges bedeutet.

 
Manch einer von Ihnen wird sich gewundert haben, dass sich in der Einladung zur Jahreshauptversammlung kein Bericht des Obmannes für unsere Clubanlage in Eckernförde findet. Der hatte sich schon kurz nach Saisonbeginn sang-und klanglos aus seinem Amt verabschiedet. Warum? Keiner weiß es so recht, auch der Vorstand nicht. Aber wie es eben in Gemeinschaften, großen und kleinen, in denen es Menschen miteinander zu tun haben, so ist: es treffen unterschiedliche Charaktere und Auffassungen aufeinander, nicht jeder ist mit allem und jedem einverstanden. Und so landen dann Beschwerden und Zwistigkeiten zwangsläufig beim Obmann. Mag sein, dass er diesen Umstand unterschätzt und sich in seiner Rolle nicht so recht wohl gefühlt hat. Mag auch sein, dass er sich nicht hinreichend vom Vorstand unterstützt gefühlt hat; wie gesagt, wir haben es nicht erfahren. Wie es auch sei: die Gemeinschaft unserer Eckernförde Segler hat die Ärmel aufgekrempelt und unter der Führung von Helmut Barthodzie während der Saison alles Notwendige erledigt: es wurden die Stegdienste an den Wochenenden organisiert, der herbstliche Arbeitseinsatz zur Sicherung der Bojen und ihrer Geschirre in gewohnt professioneller Weise abgewickelt. Kurz und gut, die Anlage wurde dank des gemeinschaftlichen Einsatzes aller in einem einwandfreiem Zustand gehalten.  Und nicht nur das: Man feiert auch gerne in Eckernförde. Da wurde, jedoch in Unkenntnis der tatsächlichen Gründungsdaten ein Jubiläums - Stegfest  gefeiert, an das alle Macher und Gäste noch lange mit Vergnügen denken werden. Über dieses denkwürdige Fest hat unser Kommodore ausführlich berichtet und es ist nachzulesen im Nachrichtenblatt und auf unserer Homepage. Last but not least kann mit Freude berichtet werden, dass sich Thomas Schaper bereit erklärt hat, die Aufgaben als Obmann für Eckernförde zu übernehmen. Vielen Dank Thomas dafür und ich wünsche dir ein glückliches Händchen für deine Arbeit.
 
Sie wissen, die SVAOe betreibt gemeinsam mit zwei anderen Clubs die Jollen–Hafenanlage am Alsterufer. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit stellt die Ausbildung der Kinder auf den vereinseigenen Optis dar. Diesen Job, den man aufgrund seiner Vielfältigkeit eigentlich gar nicht als Job sondern besser als Nebenberuf bezeichnen kann, erledigt seit vielen vielen Jahren Thomas Lyssewski. Nun hat er erklärt, dass er in diesem Jahr in die unwiderruflich letzte Runde gehen und somit sein Amt zur Verfügung stellen möchte. Ich freue mich, Thomas, dass du dich noch einmal für ein Jahr zur Verfügung stellst und somit einen gleitenden Übergang für deinen/deine Nachfolger ermöglichst. Vielen Dank dafür und ich bin sicher, dass sich auch der Dank dieser Vollversammlung nachher in dem Wahlergebnis der Obleute widerspiegeln wird.
Nun findet im Jollenhafen Alsterufer nicht nur die Ausbildung der Jugendlichen statt, sondern dort ist auch die beste Gelegenheit, neue erwachsene Mitglieder, zumeist Segelanfänger, für den Verein zu gewinnen. Sie alle aber, junge wie ältere, beklagen die mittelmäßigen sanitären Verhältnisse vor Ort. So bemüht sich seit geraumer Zeit die Jollenhafengemeinschaft darum, das jetzige kleine Häuschen, das besser als Schuppen zu bezeichnen ist, durch ein möglichst etwas größeres Clubheim zu ersetzen. Die Gespräche mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt gestalten sich schleppend, wir hoffen aber, im Laufe dieses Jahres das Projekt etwas vorantreiben zu können. Hinzu kommt, dass die Anlage auch von den Plänen des Senates zur Priorisierung des Fahrradverkehrs auf der Straße Alsterufer betroffen Ist. Diese Maßnahmen sind im Bereich des Harvestehuder Wegs bereits durchgeführt worden und geben einen Eindruck davon, in welchem Maße auch am Alsterufer Veränderungen erfolgen werden. Wir hoffen sehr, dass wir die Möglichkeit haben werden, Einfluss auf die Gestaltung des Bereiches oberhalb unserer Anlage nehmen zu können.Voraussichtlich erst 1916 werden die ersten Planungen der Behörde vorliegen, auf die wir dann entsprechend reagieren können. Wir können somit unsere Trainings und Regatten in der kommenden Saison wie gewohnt durchführen.
 
Auch im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, ein jugendliches Vereinsmitglied für die Unterstützung unserer Arbeit im Rahmen des freiwilligen sozialen Jahres zu gewinnen. Mit Lars Hauschildt ist ein FSJler seit letztem August im Einsatz, der die Familie Hauschildt nun schon in 4. Generation repräsentiert. Wo gibt's das schon?
Er hilft Sabine Lyssewski im Sekretariat, unterstützt und trainiert die Jugendlichen am Alsterufer, kümmert sich um die Instandhaltung der Boote und ist sozusagen „Mädchen für alles“ im Club. Lars, für deine Arbeit möchte ich dir an dieser Stelle meine und sicher auch die Anerkennung unserer Mitglieder aussprechen.
Das FSJ von Lars endet im Sommer dieses Jahres. Wir müssen uns schon jetzt zügig um die Nachfolge kümmern, wenn wir weiterhin einen FSJler/in einsetzen wollen. Alle Mitglieder sind aufgerufen, sich in unserer Geschäftsstelle zu melden, falls Sie in Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreise jemanden kennen, der für diese Tätigkeit geeignet sein könnte.
 
Ein Kernstück der Jugendarbeit in der SVAOe ist seit jeher die Ausbildung auf den Jugendwanderkuttern. Der Vorstand möchte dieses erfolgreiche Konzept auch weiterhin verfolgen. Konsequenterweise war es daher unerlässlich, die dringend renovierungsbedürftige „Neumühlen“ wieder instand zu setzen. Die umfangreichen Arbeiten, die unser Jugendleiter Sven Becker in seinem Bericht ausführlich geschildert hat, zogen sich bis in den frühen Sommer hin, so dass die „Neumühlen“ nicht an der traditionellen Sommertour auf der Ostsee teilnehmen konnte. In dieser Saison aber wird dieses Schmuckstück der SVAOe wieder auf Elbe und Ostsee im Einsatz sein, dank der großzügigen Spenden unserer Mitglieder und der großartigen Arbeit von Gerd Wegener und seiner Mitarbeiter. Auch ihr Schwesterschiff, die „Teufelsbrück“, ebenfalls Baujahr 1969, muss dringend überholt werden. Wie wir feststellen konnten, sind die Arbeiten in der Yachtwerft Wegener schon zügig vorangeschritten und wir sind guter Hoffnung, die „T“ in der kommenden Saison in vollem Umfang einsetzen zu können. Auch hier hoffen wir natürlich auf die Spendenbereitschaft unserer Mitglieder und Förderer.
 
Über die wie immer sehr professionelle Durchführung unserer Regatten hat der Regatta-Ausschuss ausführlich berichtet. Allerdings kommt die Regattaleitung zunehmend in die Situation, nicht genügend Begleitboote zur Verfügung zu haben. Daher möchte ich alle Eigner von Motorbooten bitten, für unsere Vereinsregatten als Begleitschiff zur Verfügung zu stehen. Wir garantieren Ihnen beste Wetterbedingungen und eine fröhliche Preisverteilung, bei der auch die Eigner der Begleitschiffe nicht zu kurz kommen werden.
 
Hatten Sie Gelegenheit, an der großen Standfete der Segelvereine auf der Hanseboot teilzunehmen? Wenn nicht, dann haben Sie etwas verpasst. Ein Großteil der Hamburger Segelgemeinde war dort vertreten, besuchte die Stände der Vereine und hatten reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Klönschnack bei einem oder mehreren – durchaus nicht nur alkoholischen Getränken. Nebenbei konnten auf der großen Videowand die abschließenden Regatten der Segel-Bundesliga verfolgt werden.Die Live-Übertragungen von der Alster waren spektakulär, trotz der schwachen Winde.
So war es nicht verwunderlich, dass uns immer wieder Mitglieder fragten, warum denn die SVAOe – als einer der mitgliederstärksten und mit versierten Regattasegler gesegneten Vereine – nicht an der Segel-Bundesliga teilnimmt. In der Folge habe ich diese Frage aufgegriffen und auf Mitgliederversammlungen und im Nachrichtenblatt thematisiert. Das Thema ist zugegebenermaßen komplex – die häufigsten Fragen sind: auf welchen Booten kann trainiert werden, welche Kosten kommen auf die Teilnehmer und den Club zu?. Vor allem aber: wer ergreift die Initiative und setzt sich den Hut auf? Reaktionen darauf waren lange Fehlanzeige. Darum freue ich mich sehr, dass jetzt die ersten Initiativen aus dem Mitgliederkreise kommen. Jonas Lyssewski wird die Anmeldeprozeduren klären und uns sicherlich in Kürze darüber berichten können, ob der Club noch, trotz abgelaufener Termine, in diesem Jahr an den Ausscheidungsregatten zur 2. Segel-Bundesliga teilnehmen kann. Ich bin gespannt, was wir in naher Zukunft darüber erfahren werden.
 
Seit geraumer Zeit treibt uns das Thema der Sanierung der Ostwand dieses Clubhauses um. Eduard von Allwörden hat schon vor einiger Zeit ein Konzept zur Sanierung der Wand vorgelegt und Gerrit Rampendahl wird gemeinsam mit ihm die notwendigen Arbeiten veranlassen. Ich hoffe, dass wir Ihnen auch hierzu bald Näheres berichten und Sie bald Konkretes betrachten können. Alle, die das Clubhaus regelmäßig besuchen, haben es schon mit Freude festgestellt: die Toiletten wurden saniert, d.h. es wurden zum Teil neue Klos installiert und die besonders Schmutz-anfälligen Wandbereiche gefliest, so dass jetzt alles sauber und appetitlich aussieht. Allerdings, der Zustand dieses Hauses erfordert innen und außen regelmäßige Beobachtung und Pflege. Es hat sich gezeigt, dass diese Arbeiten auf Dauer von unseren Ehrenamtlichen nicht zu leisten sind. Wir haben daher beschlossen, einen Hausmeister zu beauftragen, der sich um den Zustand des Hauses kümmern soll. Jürgen Raddatz ist im Gespräch mit einem Kandidaten und ich hoffe, dass wir Ihnen auch in dieser Angelegenheit bald Positives melden können.
 
Seit der letzten SVAOe-Rallye sind schon wieder fünf Jahre vergangen und wir freuen uns auf die nächste. Annette und Claus Torstrick waren die glücklichen Gewinner der letzten Rallye, die, Sie werden sich erinnern, nach Brejning im Vejle-Fjord ging. Mit diesem Sieg haben beide das beneidenswerte Los gezogen, die diesjährige Rallye ausrichten zu dürfen. Natürlich haben sie uns nicht verraten, was sie im Einzelnen planen, nur soviel: die Reise wird in diesem Jahr zur schönen, alten Hansestadt Wismar gehen. Die Rallye findet wie immer in der ersten Woche der Hamburger Sommerferien statt, d.h. in diesem Jahr vom 19. Juli bis zum 25. Juli. Am Freitag den 24. Juli wird ein gemeinsamer Grillabend im Wismarer Hafen gefeiert und am 25. werden die Sieger der diesjährigen Rallye verkündet und die Preise vergeben. Sie alle sind herzlich eingeladen, sich an dieser vergnüglichen Reise zu beteiligen, sei es als Teilnehmer zu Wasser oder auch als Besucher zu Lande.
 
Nach diesem Ausblick auf die kommende Segelsaison erlauben Sie mir ein kleines Resümee des abgelaufenen Jahres. Ein Blick auf die Statistik beweist es: auch in diesem Jahr ist die SVAOe trotz eines leichten Mitgliederrückganges solide und stabil aufgestellt. Dabei muss festgestellt werden, dass gerade die nicht besonders mitgliederstarke Gruppe der Jugendlichen die höchsten Rückgänge bei den Mitgliederzahlen aufweisen. Vielleicht spielt die Tatsache einige wichtige Rolle, dass durch die Verkürzung der Gymnasialzeit von 13 auf 12 Jahre, kurz G8 genannt, vielen Jugendlichen immer weniger Spielraum bleibt, sich nachmittags noch zum Segeltraining einzufinden. Aber, wie heißt es doch so schön: Selbst aus schlechten Aussichten lassen sich noch gute Einsichten gewinnen. Das heißt für uns, Verstärkung der Bemühungen, neue Mitglieder in den jüngeren Jahrgängen zu gewinnen. Eine große Herausforderung für unsere Jugendabteilung und für uns alle.
 
Aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht sind wir nach wie vor solide und stabil aufgestellt. Darüber wird Monica Dennert im Anschluss berichten.
 
Mein Dank gilt allen Spendern und Unterstützern aus dem Mitgliederkreise, Jule Lyssewski für ihre zuverlässige Arbeit im Sekretariat, allen Vorstandsmitgliedern und Beiratsmitgliedern für ihren engagierten und erfolgreichen Einsatz, den sie zumeist schon seit vielen Jahren leisten und last not least Rolf Pasternak, der so lange im Ältestenrat zur Verfügung stand.
 
Stellvertretend für alle Vorstände und Beiräte möchte ich Monica Dennert, unserer Schatzmeisterin mit einem Strauss danken und Dörte Stryi, für die fabelhafte Organisation unserer Veranstaltungen im 1. Jahr ihrer Amtsführung.
 
...
 
Und natürlich möchte ich auch Ihnen, unseren Mitgliedern, für das Vertrauen danken, das Sie mir in den vergangenen beiden Jahren entgegengebracht haben.
 
Vielen Dank!

Andreas Völker, 25.Februar 2014
 
Liebe Mitglieder der SVAOe.
Zur Jahreshauptversammlung im 108. Jahr seit Gründung unserer Vereinigung heiße ich Sie herzlich willkommen. Ich begrüße die in den letzten Monaten neu hinzugekommenen Mitglieder und hoffe, es sind viele von ihnen heute Abend anwesend. Der Gruß gilt auch den Mitgliedern unseres Ältestenrates, die heute Abend fast vollzählig versammelt sind.
Besonders aber freue ich mich darüber, dass unser Kommodore Jürgen Schaper und seine Frau Marlies heute anwesend sind und nicht etwa ihre Gesichter in die Sonne Madeiras halten, was sie sonst im Februar gerne tun. Nun sind sie schon früher gereist und wir sind froh darüber, sie wohlbehaltnen und gut erholt wieder zu sehen.
 
Zu dieser Jahreshauptversammlung wurde form- und fristgerecht eingeladen - die Versammlung ist somit beschlussfähig. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, wird auch in dieser Sitzung Sabine Lyssewski als Schriftführerin fungieren.
Zu Beginn wollen wir unserer im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedenken und ich bitte Sie, sich dazu von Ihren Plätzen zu erheben.
 
2013 verstorben:
Reemt Bruhns 21.01.2013 81 Jahre Mitglied seit 1962
Harald Schönstein 13.02.2013 84 Jahre Mitglied seit 1946
Etzel Bogena 21.05.2013 62 Jahre Mitglied seit 1999
Kurt Diekmann (Ehrenmitglied) 19.08.2013 96 Jahre Mitglied seit 1936
Christian Karg 22.08.2013 47 Jahre Mitglied seit 1979
Dr. Wilhelm-Jürgen Becker 23.12.2013 85 Jahre Mitglied seit 1969
 
Ich danke Ihnen.
Lassen Sie mich zunächst nur ein paar wenige Worte über die Mitgliederentwicklung sagen. Wie Sie der Statistik in unserem Einladungsschreiben entnehmen können, ist die Entwicklung unseres Mitgliederbestandes wirklich nicht spektakulär. Sie ging zwar nicht nach oben, aber auch nicht nennenswert nach unten.
So zählt die SVAOe per 31.12.2013 885 Mitglieder. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so bedeutet das einen Rückgang von circa 1 Prozent. Diese Zahl gibt wahrlich keinen Anlass zum Pessimismus, zeigt sie doch, dass die Aktivitäten unseres Vereines über die Jahre eine deutliche Stabilität bewirken. Und, lassen Sie mich das einmal deutlich sagen, im Vergleich zu vergleichbaren Vereinen stehen wir wirklich sehr ordentlich da.
Ich sprach von den Aktivitäten des Vereines. Die Vielfalt, dessen, was in der SVAOe geschieht, können Sie - sollten Sie, falls Sie es noch nicht getan haben, in den Berichten der Obleute nachlesen.
Dennoch möchte ich an ein Ereignis erinnern, das den Vorstand im abgelaufenen Jahr besonders beschäftigt hat: das Modellboot-Jubiläum nämlich.
125 Jahre Modellsegeln in der SVAOe - das war allemal ein Anlass zum Feiern. Und das haben wir dann auch getan; im Rahmen des Yachthafenfestes präsentierten wir unsere vielen wunderschönen Modelle und wurden in der Arbeit dadurch bestätigt, dass viele unserer Mitglieder und zahlreiche Besucher diese Präsentation besucht haben. Bei Freibier wurden gefachsimpelt und manch einer hat sicherlich viel Neues über diesen interessanten Sport erfahren. Klaus Pollähn, Volker und Reiner Burrlein und natürlich Michael Müller seien, stellvertretend für alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, heute noch einmal herzlich bedankt!
 
Ein unbekannter Autor hat einmal gesagt:
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
Was ich damit meine? Sie werden es jetzt erfahren. Kürzlich haben Sie die Nummer 1 der diesjährigen SVAOe-Nachrichten erhalten.
Dieses Heft wurde in Abwesenheit des Schriftleiters Jürgen Schaper hergestellt. Nicht etwa, weil er dazu vielleicht keine Lust mehr gehabt hätte, sondern weil er in diesem Jahr seinen Urlaub, wie bereits am Anfang erwähnt, früher  gelegt hat. Vielleicht, um wieder einmal an dieser Sitzung teilzunehmen? Doch nun zu dem Zitat: Haben Sie das aktuelle Heft mit früheren Ausgaben verglichen? Konnte es dem Vergleich einigermaßen standhalten oder gab es Anlass zur Unzufriedenheit? Wohl nicht - zumindest ist uns derlei nicht zu Ohren gekommen. Und auch Jürgen Schaper hat kein hörbares Missfallen geäußert. So ist dieser Probelauf für die Beteiligten scheinbar recht erfolgreich verlaufen.
Probelauf, wofür? Natürlich für Schapers angekündigten Rückzug aus der Schriftleitung zum Jahresende. Die Tatsache, dass ich diesen Personalwechsel nun schon wieder erwähne, obwohl er doch so ausführlich im Nachrichtenblatt thematisiert wurde, soll Ihnen zeigen, wie sehr uns dieses Aushängeschild der SVAOe am Herzen liegt - trotz Internet-Auftritt, Facebook & Co.
Immer wieder erfahren wir, welch hohe Wertschätzung das Nachrichtenblatt bei unseren Mitgliedern in Hamburg und Umgebung, den auswärtigen Mitgliedern und denen, die im Ausland wohnen, genießt - gerade auch als Bindeglied zu ihrem Verein. Auch in vielen anderen Clubs in Deutschland wird es gelesen und es wird natürlich auch mit Interesse beobachtet, was in diesem Verein geschieht.
Um diesen Standard zu halten, brauchen wir Ihre/Eure Unterstützung auch und besonders in Zukunft! Unterstützung mit Artikeln und Glossen über den Segelalltag, Ihre Reisen und Ihre Fotos davon. Eben mit allem, was dieses Blatt so lesenswert macht. Und natürlich brauchen wir Unterstützung in der Redaktion. Da heißt es nicht unbedingt, Artikel selbst zu schreiben, sondern da gilt es z.B. immer wieder, Berichte und Fotos von unseren Veranstaltungen oder Regatten mit SVAOe-Beteiligung von den Teilnehmern anzufordern sowie Druck-und andere Termine zu überwachen. Zugegeben, ab und zu ein etwas mühseliges, aber ein interessantes und lohnendes Geschäft! Und immer daran
denken: geteiltes Leid ist halbes Leid - geteilte Freude ist doppelte Freude! Darum meine eindringliche Bitte: helft uns bei der Zukunftssicherung unseres Nachrichtenblattes!
Alle, die sich jetzt angesprochen fühlen und spontan ihre Hilfe anbieten möchten, mögen sich bitte nicht gleich heute Abend, sondern gerne in den nächsten Tagen bei Jürgen Schaper oder bei mir melden.
 
Ich komme nun zu einem ganz anderen Thema: dem Freiwilligen Sozialen Jahr in der SVAOe, kurz FSJ genannt. Sie werden sich erinnern, dass wir mit Jonas Lyssewski vor drei Jahren erstmalig einen so genannten FSJler eingesetzt hatten. Wir wagten diesen Versuch, weil wir Jonas als „gebürtigen“ SVAOeer kannten und somit große Hoffnungen in ihn setzten. Jonas sollte sich auch gleich zu einen Glücksfall entwickeln, nicht nur in der Betreuung der Geschäftsstelle, sondern auch im Umgang mit unseren Opti-Kindern, den jugendlichen und erwachsenen Seglern, die er im Training betreute und mit seinem handwerklichen Geschick, das er bei Bootsreparaturen und der Instandhaltung unserer Jollen unter Beweis stellte.
So war es klar, dass die Messlatte sehr hoch lag, als wir uns entschlossen, mit Mark- Anton Wilke für den Jahrgang 2012/2013 wiederum einen FSJler einzustellen. Mark- Anton kam auf eigene Initiative zu uns und wir waren schon sehr bald freudig überrascht, ihn beim Training wie selbstverständlich mit unseren Jüngsten umgehen zu sehen. Nicht nur im Trainingsbereich, auch in der Organisation von Ausfahrten und Regatten, der Bootsarbeit oder im Büro übertraf er schon bald alle unsere Erwartungen. Wiederum ein Glücksfall für die SVAOe! Mark-Anton beendete seinen Dienst als FSJler im August 2013, ist inzwischen selbst SVAOeer und in vielen Bereichen unseres Clubs weiterhin sehr aktiv. Dazu zählt beispielhaft auch seine Mitarbeit in der Internet-Redaktion, in die er seine Kenntnisse nutzbringend einbringt. Applaus für Mark-Anton!
Die Erfahrungen mit Jonas und Mark-Anton ermutigen uns also, das Projekt FSJ in der SVAOe weiterzuführen. Ich verrate sicherlich nicht zu viel, wenn ich sage, dass auch für den nächsten FSJ-Jahrgang ein hoffnungsvoller Kandidat bereit steht.
 
Und da wir schon bei Personalien sind: es ist schon einige Monate her, dass uns unsere langjährige Tresen-Chefin Inge verlassen hat. Seitdem, und auch heute werden wir von Sabine Klüwer mit Getränken und belegten Broten aufs Beste betreut. Sabine hat, wie ich finde, den Standard deutlich angehoben, was sich nicht nur in einer umfangreicheren Getränkeliste widerspiegelt. Machen Sie davon gerne noch reichlicher Gebrauch! Vielen Dank, Sabine, für deinen Einsatz!
 
Im vergangenen Jahr haben wir erstmalig den Versuch gemacht, die Ehrung unserer Jubilare losgelöst vom Gründungsfest zu feiern. Dahinter stand die Erkenntnis, dass der zeitliche Rahmen dieser Ehrung zusammen mit der Vergabe der Fahrten-Preise bisher zu eng gesetzt war. Nach unserem Eindruck war die Feier am 19. April ein voller Erfolg und wir haben daher beschlossen, auch in diesem Jahr die Ehrung an einem gesonderten Termin, nämlich am 21. März hier im Clubhaus vorzunehmen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, an diesem Empfang bei einem Glas Sekt und belegten Broten teilzunehmen.
Vielleicht eine gute Gelegenheit, langjährige Mitglieder wieder zu sehen.
 
Thematisch, liebe Versammlung, sind wir immer noch im Clubhaus. Da geht der Blick ein knappes Vierteljahr zurück zum 6. Dezember, als uns das große Hochwasser überflutete.
Wer das backsteinerne SVAOe-Flaggschiff in den Fluten gesehen hat, wird diesen Anblick sobald nicht vergessen. Wie gut, dass unsere Galionsfigur Schiller im Erdgeschoss ihre breite Brust den Fluten entgegengestemmt hat: sonst wäre wohl alles noch schlimmer gekommen. Jedoch, es war schon schlimm genug. Doch dank des beherzten Einsatzes vieler Hände wurden rechtzeitig Werkstatt und Trainingsraum im Erdgeschoss geräumt und alles in den diesen Saal verfrachtet. Nach dem Ablaufen des Wassers und gründlicher Reinigung aller Räume konnte alles wieder an seinen Platz geschafft werden.
Wäre es nicht großartig gewesen, wenn sich die Arbeiten so leicht vollzogen hätten, wie sich das hier anhört? Darum auch von dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle Helfer!
Es bleibt nachzutragen, dass wir in der Folge zwei Wochen lang Lüfter und Trocknungsgeräte aufstellen mussten, um die Feuchtigkeit aus Böden und Wänden zu vertreiben.
Der Kampf gegen die Feuchtigkeit ist ja ohnehin ein Dauerthema bei diesem historischen Gebäude. Es wurde schon oft besprochen, aber jetzt wird es geschehen: die Sanierung der äußeren Ostwand mit einer gleichzeitigen Isolierung wird in diesem Frühjahr stattfinden. Wir hoffen auf eine Sicherung der Substanz des Hauses, eine Verbesserung der Optik dieser Wand und gleichzeitig auf eine Reduzierung der Energiekosten.
Im gleichen Zuge werden wir dank der großzügigen Spende eines Mitglieds die Herren-Toiletten auf dieser Ebene und im Erdgeschoss sanieren.
 
Es gibt tatsächlich seglerisches Geschehen auch außerhalb der SVAOe!
Und weil das so ist und weil die SVAOe gerne daran teilhat und immer schon ihren Beitrag dazu leistet, gibt es bei uns immer wieder Mitglieder, die sich auch für Ämter neben ihren Clubämtern zur Verfügung stellen. So reisten Anfang Dezember zum Seglertag in Warnemünde drei SVAOeer:
Marcus Boehlich als Delegierter unseres Clubs, Jürgen Schaper als unser Kommodore und Ehrengast und ich als Stellv. Vorsitzender des Hamburger-Segler-Verbandes.
Marcus war Teilnehmer am Seminar „Steuern und Gemeinnützigkeit“, ein wichtiges Thema auch für unseren Verein, gibt es doch immer wieder Fußangeln und Fallstricke, die es zum Erhalt der Gemeinnützigkeit zu vermeiden gilt.
Ich selbst nahm teil am Forum „Kurs Zukunft“. Als eine der größten Herausforderungen für den deutschen Segelsport gilt die vom Bundesverkehrsministerium geplante Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Die Einteilung der Bundeswasserstraßen in sogenannte Netzkategorien lässt befürchten, dass der Unterhalt vieler kleiner Wasserstraßen zunehmend abgebaut wird. Der Deutsche Segler-Verband und die norddeutschen Landesverbände werden sich dafür einsetzen, dass die von der Reform betroffenen Segelreviere, z.B. einige Nebenflüsse der Elbe sowie in besonderem Maße die Schlei, künftig nicht vernachlässigt werden.
Im Rahmen dieses Forums wurde die Zusage des ehemaligen Verkehrsministers Ramsauer diskutiert, auch dem ADAC neben dem DSV und dem DM YV die Genehmigung zur Abnahme der Sportbootführerscheine zu erteilen. In den Diskussionen konnte man seitens des DSV fast so etwas wie Resignation und Wehmut spüren - schien es doch, dass beiden Verbänden ein großer Teil dieses lukrativen Geschäftes abhanden käme. Nun ist alles anders. Von einer schnellen Umsetzung dieses Vorhabens kann keine Rede mehr sein und der gegenwärtige Verkehrsminister möchte „gründlich überprüfen, ob der ADAC noch alle für eine Beleihung erforderlichen Kriterien erfüllt“. Wie sagt der
Bayer? Schau’n mer mal…
 
Zum Abschluss des Seglertages wurden der SVAOe und anderen Vereinen wieder einmal die begehrte „Auszeichnung für Ausbildung“ verliehen.
 
Alljährlich im Frühjahr findet im Clubhaus des TUS Finkenwerder das so genannte Behördentreffen statt. Hier lädt der Hamburger Segler-Verband die im Verband organisierten Vereine sowie die Vertreter der mit dem Wassersport befassten Behörden und Institutionen ein: Hamburg Port Authority (HPA), Behörde für Inneres und Sport, Sportamt Hamburg, Wasserschutzpolizei, Bundesamt für Seeschifffahrt (BSH), Bundestelle für Seeunfalluntersuchung (BSU), Lotsenbrüderschaften, Deutscher Wetterdienst, die DGZRS, Pressevertreter. uvm.
Sinn dieser Veranstaltung ist es, neue Kontakte zu knüpfen, bestehende Kontakte weiter zu entwickeln und die Interessen der Sportschifffahrt in diesen Gremien zu vertreten.
Jürgen Schaper, Marcus Boehlich und ich waren als Vorstandsmitglieder des Hamburger Segler-Verbandes bei dieser Veranstaltung vertreten.
 
Auch auf der Nordseewoche ist die SVAOe Jahr für Jahr präsent: mit unserem Wettfahrtleiter-Team unter der Leitung von Jürgen Raddatz, vielen unserer Jugendlichen in den Sicherungs-Fahrzeugen und künftig auch mit Marcus Boehlich als neuem Vorsitzenden der Regatta-Gemeinschaft Nordseewoche.
 
Ein kurzer Blick voraus zum Schluss dieser zugegebenermaßen nicht besonders spektakulären Darstellungen: Ein neuer Vorsitzender steht im März beim Hamburger Segler-Verband zur Wahl. Der langjährige Vorsitzende Harald Harmstorf wird nicht wieder zur Wahl antreten. Als sein Nachfolger wurde ich vom NRV und vom MSC vorgeschlagen. Sollte ich also gewählt werden, steht nach Jürgen Schaper wieder einmal ein SVAOeer an der Spitze des Hamburger Segler-Verbandes.
 
Abschließend komme ich zu dem Teil, der mir am meisten gefällt: Dank zu sagen nämlich unseren vielen, vielen Ehrenamtlichen, die immer wieder mit Engagement und offensichtlich viel Freude an ihrem Job im Einsatz sind. Dazu zählt natürlich auch unser Gesamtvorstand, von denen ich drei heute ganz besonders herausheben möchte, die nicht wieder für eine weitere Wahlperiode kandidieren werden:.
Obfrau des Festausschusses Annemarie Stamp
2. Vorsitzender Peter Stamp;
Obmann für Navigation und Fahrtensegeln Götz-Anders Nietsch
Sie alle haben über viele Jahre hinweg für uns gearbeitet und das ist sicherlich einen großen Applaus wert!
Annemarie, ich kenne deine Leidenschaft für die Malerei und würde dir heute gerne ein Aquarell von Jochen Peschke zum Abschied aus deinem Amt schenken. Jochen war aber im Urlaub im fernen Portugal und landet erst heute am späten Abend wieder in Hamburg.
Er weiss aber, was Dir gefällt und wird sicherlich für Dich das Richtige aussuchen. Für heute Abend sollen daher die Blumen sprechen! Vielen Dank für Deine Arbeit!
Lieber Peter, wie es eben bei Ehepaaren so ist: Du wirst das Bild für Annemarie ebenfalls künftig vor Dir sehen. Wenn Du aber einmal keine Bildbetrachtung anstellen möchtest, empfehle ich Dir einen Blick in diese beiden Bücher, von denen ich hoffe, dass sie Deinen maritimen und vielleicht auch historischen Geschmack treffen. Auch Dir danke ich ganz herzlich für Deine Arbeit in den vergangenen Jahren!
Lieber Götz, ich kann Dir gar nicht genug für Deinen vielfältigen Einsatz für die SVAOe danken. Ich versuche es trotzdem: mit diesem Bild der „Otium“, das Marlies Schaper mit viel Liebe für Dich aquarelliert hat und ich hoffe, dass Renate und Du gleichermaßen Freude daran haben werdet. Vielen Dank auch Dir!
 
Es ist gute Sitte bei der SVAOe, dass auf jeden Abschied aus dem Ehrenamt auch immer ein Neubeginn folgt. So ist es auch heute.
Ich darf Ihnen die neuen Kandidaten für die Vorstandswahl vorstellen, die Sie sicherlich schon auf den Wahlzetteln registriert haben.
Als 2. Vorsitzender kandidiert Gerrit Rampendahl,
als Obmann für Navigation und Fahrtensegeln kandidiert Dr. Stephan Lunau und
als Obfrau für den Festausschuss kandidiert Dörte Stryi.
Ich bin sicher, unsere Kandidaten finden ihre vollste Zustimmung und wir freuen uns auf neue, jüngere und motivierte Vorstandsmitglieder! Dörte und Stefan sind schon seit langem in ihren künftigen Aufgabenbereichen dabei und auch Gerrit hat schon eine kleine Karriere als Obmann für besondere Angelegenheiten im Vorstand hinter sich.
 
Nun danke ich Ihnen für Ihre Geduld und möchte ganz zum Schluss auf einige Termine hinweisen:
MV am 18. März – Kuttersegeln mit der „Teufelsbrück“ 2013
21. März Ehrung der Jubilare
5. April Gründungs Fest und Vergabe der Fahrten Preise
am 15. April – der Film „Jan Himp und die kleine Brise“ präsentiert von Wolfgang Treu
 
Kommen Sie zahlreich zu unseren Veranstaltungen. Vielen Dank!.
 

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