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Dirk Selter von Bord "Havkarlen":

Freitag, 2.6.2017

Was für ein sonniger Start in die Nordseewoche 2017. Die letzten Fallen werden durchgezogen, das Schiff aufklariert. In 1 Stunde ist der erste Start. So wie es aussieht, unter Motor bis Glückstadt. Meeno Schrader versprach zwei überlagernde Hochdruckgebiete. D.h. kein Wind, aber viel Sonne.

Die Stimmung ist gelöst, es geht ruhig an. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.6.2017 Es kommt heute kein Wind mehr, die Flotte ist jetzt auf dem Weg nach Cuxhaven. Unter Motor, sofern ausreichend Diesel vorhanden und die Maschine läuft. 

Samstag, 03.06.2017

Wind um 12 - 15 Kn. östliche Richtung

Die Crew ist ruhig, aber gespannt.

 

Schöner Spikurs, 6,5 - 7,5 kn

Ab „Außenelbe Reede 4" wird der Wind immer weniger. 4 sm vor dem Ziel gibt ein Teil des Feldes auf, der Strom geht gegenan, die Fahrt rückwärts. Wir auch.

 

Der Rum im Ziel schmeckt trotzdem, wir liegen nett neben Tamam und Edelweiß.

 

 

 

Sonntag, 4.6.2017

Puh, der Morgen ist etwas dicht an der Nacht. Nach kurzer Steuermannsbesprechung und einem Schwenk zum Inselbäcker geht es um 8:30 Uhr auf die Bahn. Um 9:40 war dann der erste Start, der Wind sollte konstant mit ca. 14 kn aus ca. 300 Grad wehen. 

Es wurde ein Traumtag: Sonne und Wind wie es sich ein Segler wünscht. Am Ende des Rundkurses nach ca. 40 sm sah man viele, breit grinsende Segler. Viel Speed. Gegen 15:30 waren wir dann wieder im Hafen. 

Im Hafen liegen wir wieder sehr nett neben Ballerina, Panda und Chosi und können uns gegenseitig bei Essen auf die Teller schauen. Gewicht wurde zumindest nicht beim Proviant gespart. 

Am Ende würden wir 6ter, vor Roxy, Victoria und Tamam

 

Montag. 5.6.2017

Wir haben uns gemeinsam entschieden, nicht nach Edinburgh zu segeln. Die Wettervorhersage sah gestern schon schlecht aus. Ich hatte heute vor der Steuermannsbesprechung Gelegenheit, in Ruhe mit Meeno Schrader zu reden. Uns würden ca. 10 Stunden 40 kn. konstanter Wind in Böen 50-55 kn. von vorne erwischen. Mit Wellenhöhen 5m +.

Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, die Stimmung ist jetzt aber gut. 

Unsere Konkurrenz startet, die haben allerdings auch 17m Länge. 

Fazit: better safe than sorry.

Keiner von uns hat bisher einen Erfahrungshorizont mit Windböen über 50 kn. in einem Gewässer wie der Doggerbank.

Wir haben uns auch dagegen entschieden, über die Ostroute an Dänemark vorbei zu segeln. Wenn wir ein Problem haben, könnten wir nicht eine Legerwallküste anlaufen.

 

Wir laufen jetzt nach Cuxhaven.

Viele Grüße von der Havkarlen Crew

von der Flotte haben sich nur 14 Boote auf den Weg nach Edinburgh gemacht. Wir drücken allen die Daumen und werden das Geschehen im Live-Tracker verfolgen.

Nachtrag:

Auch im de-briefing sind wir uns einig, der Entschluss, nicht in das Tief zu segeln, war korrekt.
Wir haben dafür auch überwiegend Verständnis und Lob bekommen.
 
Das Edinburgh Teilnehmerfeld ist jetzt auf dem richtigen Weg und über den rechten Rand des Tiefes in das Zentrum mit moderatem Wind gefahren. Auf der Rückseite sollte es dann sicher in das Ziel gehen. Hut ab, es sind doch auch 2 kleinere Boote dabei. Die Bristol 35 Atena mit Olaf Ballerstein und unserem Inmarsat sowie die Tramontane, eine Nicholson 31 mit Dr. Jens Kohfahl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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