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21.06.2020 Hartmut Pflughaupt

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Dies war der Tenor des Artikels zu unserem Schiffstagebuch 2019 auf der Homepage der SVAOe. Und trifft leider auch für alle Planungen und Wünsche des diesjährigen Segelsommers zu.

Corona – seit Wochen unser unsichtbarer, unriechbarer und unschmeckbarer Begleiter. Zunächst weit weg in China war er doch schneller als gedacht auch bei uns angekommen. Er verhinderte den gewohnten Ablauf von Seglern und Motorbootfahrern. Immerhin war es nach vorübergehender totaler Sperre des Hamburger Yachthafens zumindest den Schleswig-Holsteinern wieder möglich, an ihren Booten zu werkeln und gewerblich tätige Personen konnten die Yachten in ihr angestammtes Nass befördern.

Aber wie sollte es weitergehen? Segeln war untersagt. Der ganze Frühjahrszeitplan mit den letzten Arbeiten am Boot, ins Wasser bringen, Aufriggen und Lossegeln war irgendwie dahin. Soll ich mein Boot segelfertig machen – wofür? Die Motivation sank von Tag zu Tag. Einzig positiver Nebeneffekt – zu Hause wurden tatsächlich mal Dinge in Angriff genommen und sogar fertig gestellt, die bislang immer zwischen Winterarbeit, Segelsommer und erneuter Winterarbeit auf der Stecke geblieben sind.

Mittlerweile dürfen wir innerhalb Deutschlands mit unseren Booten wieder unterwegs sein. Schleswig-Holsteiner (also auch wir) dürfen dänische Häfen ohne Einschränkungen anlaufen (andere Bundesbürger nur mit Vorbuchungen). Nach Schweden könnten wir auch. Aber wollen wir das? Und dann bei Rückkehr 14 Tage in Quarantäne?

Ich frage mich also, will ich wirklich los? Viele Gespräche mit Freunden und Bekannten. Allgemein herrscht große Unsicherheit und viele haben ein unbehagliches Gefühl im Bauch. Wie sieht das mit zum Zustand der sanitären Anlagen in den Häfen aus? In welchem Umfang sind sie tatsächlich geöffnet? Wie ist das mit Einhaltung der Hygienevorschriften? Besteht da vielleicht doch eine Ansteckungsgefahr? Und vor allem: Was passiert bei einem erneuten massiven Erscheinen unseres ungeliebten Begleiters? Was ist, wenn wir auf Tunø liegen und die Dänen plötzlich über Nacht einen neuen Lockdown anordnen und wir dort „gefangen“ sind. Vielleicht gibt es Schlimmeres, aber will man das? Ganz zu schweigen von der Möglichkeit im Ausland selber am Corona-Virus zu erkranken.

Wie der Leser dieses Artikels bemerkt. Ich bin unsicher, was ich will. Noch habe ich die Hoffnung auf einige Wochen Segelei nicht aufgegeben. Am Ende dieses Segelsommers wissen wir mehr.

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