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2.7.2017 Hartmut Pflughaupt

Wenn man denn dann - so wie wir im Sommer - längere Zeit segelt kann, hinterlassen die Hafengelder doch ein empfindliches Loch in der Bordkasse.

Die Alternative dazu heißt hier in Schweden halt irgendwo mit Heckanker an einer Schäre festmachen, oder aber man ankert eben.

Dazu aber folgende Geschichte:
Vor vielen Jahren besaßen Onkel und Tante meiner Frau ein altes V-Boot und schipperten damit auf der Unterelbe. Den älteren Seglern ist dieses Germania-grüne Boot vielleicht noch in Erinnerung, denn es diente jahrein jahraus als Wendemarke am Pagen-Nord bei der Pagensand Regatta, als diese noch um den Pagen herum gesegelt wurde. Und auch damals war es durchaus üblich, zu ankern. Ein beliebter Ankerplatz war das Nebenfahrwasser hinter Hans-Kalb und Schweinesand, die damals noch eigenständige Inseln waren. Nun eines Nachts wurde mit „Hein Mück“ wieder hinter dem Schweinesand geankert. Irgendwann in der Nacht wurde Elske‘s Tante wach, guckte aus dem Bullauge – und sah die Lichter von Blankenese querab. Der Anker hatte nicht gehalten und mit dem einsetzenden Flutstrom trieb man elbauf.

Auch heute noch ist dies wohl der Albtraum eines jedes Schippers. Aber heute gibt es ja vielerlei Hilfsmittel, um in einer derartigen Situation gewarnt zu werden.

„Das macht mein GPS“ oder „das macht mein Plotter“ werden jetzt einige antworten. Das ist ja ganz gut und schön, aber beide brauchen doch relativ viel Strom und wenn man wie wir mehrere Tage ohne 230V-Landanschluss verbringt zählt zum Schluss jede eingesparte Amperestunde.

Durch einen Artikel im Blauwasserbereich wurde ich auf eine App für Smartphone und/oder Tablett aufmerksam gemacht. Nennt sich „Anker Watch“ und kostet einmalig 2,99 €.

Diese App wird, sobald man den Anker fallen lässt, aktiviert. Der Schwoibereich kann definiert werden. Verlässt man diesen Bereich, gibt es einen recht impertinenten akustischen Alarm.

Auf dem Display ist die Ankerposition im Übrigen durch eine Google Maps Karte hinterlegt.

Sinnvoll ist es, Smartphone oder Tablett während der Nutzung am 12V-Ladegerät zu belassen. Einmal ist es mir nämlich passiert, dass mein iPhone nachts mangels Akkukapazität ausgegangen ist. Und dann nützt natürlich auch das beste Programm nichts.

 
   

 

Weiter habe ich noch die App „Anker Alarm“ von Florian Kriesche für 5,49 € gefunden. Diese App hat den Vorteil, dass erstens alles in Deutsch verfügbar ist und man zweitens einen Schwoibereich unabhängig von einem Kreis definieren kann. Getestet habe ich diese App bislang aber nicht.

 

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